Zum Hauptinhalt springen
Version: 13.0

Glossary of Avolites terms

Hier werden die wichtigsten Fachbegriffe aufgelistet und erklärt, die bei der Arbeit mit Avolites-Pulten sowie in diesem Handbuch vorkommen. Sollten einzelne Begriffe bei anderen Herstellern eine andere Bedeutung haben, so wird auch dies entsprechend erläutert.

BegriffBedeutung
ADDRESSDer erste von einem Gerät verwendete DMX-Kanal. Diese sog. Startadresse wird normalerweise am Gerät eingestellt, ggf. auch per RDM.
ALIGN
(Angleichen)
Kopieren von Attributwerten von einem auf ein oder mehrere Geräte, die dadurch den gleichen Output erzeugen.
ART-NETEthernet-basiertes System zum Übertragen mehrerer DMX-Universen über Netzwerk.
ATTRIBUTEZu steuernde Funktion eine Gerätes, z.B. 'Farbrad' oder 'Fokus'.
ATTRIBUTE GROUPSsiehe IPCGBES.
AUTOLOADPlayback, welches durch eine Cueliste gestartet wird. Damit können z.B. Chaser durch Cuelisten gestartet werden.
BACKUPSSicherungskopie einer Show, etwa auf einem USB-Stick.
BPMBeats Per Minute. 60 BPM entsprechen einem Beat (Schritt) pro Sekunde.
BLINDIm Blind-Modus haben Werte im Programmer keine Auswirkung auf den DMX-Ausgang. So können z.B. während der Show unbemerkt Änderungen vorgenommen werden.
BUSKING
(Improvisieren)
Spontanes, improvisiertes 'Drücken' einer Lichtshow, die also nicht komplett durchprogrammiert ist. Wichtige Hilfsmittel sind Paletten und Effekte.
CELL
(Zelle, Teilgerät)
Teil eines größeren Gerätes, welches einzeln gesteuert werden kann. So kann z.B. ein LED-Fluter 12 Zellen haben, die einzeln gesteuert werden können. Auch als Subfixture (Teilgerät) bekannt.
CHANNELMit der Channel-Taste auf älteren Pulten können Geräte per Tastensyntax angewählt werden. (auf neueren Pulten: Fixture)
CHASE
(Lauflicht)
Sequenz von mehreren Cues, die automatisch nacheinander ablaufen.
COLOUR MIX / CMYSystem aus drei bestimmten Farbfiltern (Cyan, Magenta, Gelb), durch deren Mischung sich das gesamte Farbspektrum abbilden lässt.
CONNECTED CHASEChaser, der mit der Steuerung (Encoder und Tasten) verbunden ist.
CUEEinzelne Lichtstimmung (oder Teil davon), die auf einem Fader oder einer Taste/Button programmiert ist. Kann auch Teil einer Cueliste sein. Auch bekannt als Memory, State, Szene oder Look.
CUE LIST
(Cueliste)
Sequenz aus mehreren Cues, die auf einen Fader oder Button programmiert ist. Jeder Cue kann individuelle Fadezeiten haben sowie auch andere Cues oder playbacks starten. Auch bekannt als Cue Stack oder einfach nur Stack.
CUE MODEEinstellung eines Playbacks zur Bestimmung der Wirkungsweise des Faders. Es gibt die Cue-Modes (Fadermodes) 0 bis 3.
CURVE
(Kurve, Kennlinie)
Bestimmt den Verlauf des Ausgangssignals in Abhängigkeit von der Faderstellung oder der Zeit.
DEVICE (Gerät)Siehe FIXTURE.
DIMMERDer Kanal zur Helligkeitssteuerung, oder Gerät zur Helligkeitssteuerung konventioneller Leuchten.
DMX DMX512(1990)Signalstandard zur Kommunikation zwischen Lichtpulten und Leuchten/Geräten. Ursprünglich für Dimmer konzipiert, jetzt auch für Moving Light verwendet. Bis zu 512 Kanäle werden in einem Universum zusammengefasst. Jedes Titan-Pult kann (ggf. mit TNPs) bis zu 64 Universen ausgeben.
EXCHANGE (Auswechseln)Tauschen eines bereits gepatchten und programmierten Geräts gegen einen anderen Typ unter Beibehaltung der Programmierung.
FADE (Überblenden)Stetiger/allmählicher Wechsel von einem Pegel zu einem anderen Pegel.
FANAuffächern von Attributwerten ausgehend von einem Mittelwert, um das Programmieren zu erleichtern.
FIXTURE (Gerät)Jedes Beleuchtungsgerät, das mit seinerPersonality gepatcht wird. Kann Moving Lights, Farbwechsler und anderes umfassen, jedoch normalerweise keine einzelnen Dimmerkanäle. Auch bekannt als Intelligent Fixture, Device, positionierbarer Scheinwerfer etc.
FIXTURE LAYOUT2D-Anordnung der gepatchten Geräte im Pult, zur Verwendung mit Shapes und dem Pixelmapper.
FLASHTaste, mit der eine Lichtstimmung dem sonstigen Output hinzugefügt wird. Früher auch ‚ADD' genannt. Siehe hingegen SWOP.
FLIPFunktion bei kopfbewegten Scheinwerfern, um mit einer anderen Kombination aus Pan und Tilt auf die gleiche Position zu fahren.
FOCUSFrühere Bezeichnung von Paletten (einzelnen Positionen, Farben oder Gobos etc.).

Beschreibt auch den Fokus (Schärfe) von Moving Lights, etwa mit Gobos.
FXEffekte, etwa unter Verwendung des Shape Generators.
GENERICBeschreibt reine Dimmer-Kanäle. Siehe auch FIXTURE.
GROUP (Gruppe)Zusammenstellung von gepatchten Geräten, die mit einem Klick ausgewählt werden kann. Ebenso sind Playback-Gruppen möglich, innerhalb derer jeweils nur ein Playback aktiv ist.
HALOFarbiger Rand um eine Schaltfläche zur besseren Übersicht.
HANDLESpeicherplatz, auf dem irgendetwas gespeichert werden kann. Kann eine Schaltfläche, ein Fader oder eine Taste sein.
HTPHighest Takes Precedence, ein Mechanismus, der beschreibt, wie der Ausgangspegel durch mehrere Playbacks gesteuert wird. Üblich für Dimmer (Helligkeitswerte): der höchste Wert hat Vorrang. Siehe dagegen LTP.
HUDHeads-up-display, ein Informationsfenster insbesondere für ältere Pulte.
INCLUDELaden eines Cues oder Chase-Schritts in den Programmer.
IPCGBESFXAttributgruppen, wobei die Kanäle zusammengefasst werden, die systematisch zusammengehören. Die Buchstaben stehe für Intensity, Position, Colour, Gobo, Beam, Effect, Special, FX (Shapes). So enthält etwa die Gruppe P (Position) Pan und Tilt.
KEY FRAME SHAPEEffekt, bei dem verschiedene Status programmiert werden, zwischen denen jeweils die Geräte wechseln.
KEY PROFILE (Tastenprofil)Benutzereinstellung, die die Funktion der einzelnen Tasten auf dem Pult beeinflusst.
LEDLeuchtdiode. Heutzutage die Lichtquelle in vielen Geräten. Kann aber auch die kleinen Leuchten in den Tasten meinen.
LEGENDText, Bild oder Zeichnung, um zu markieren, was wo gespeichert ist.
LINK (Verknüpfen)Abfolge der einzelnen Cues in einer Cueliste oder einem Chaser. Oder Verweis auf ein anderes Playback unter Verwendung individueller Zeiten.
LOCATE (Home)Taste, mit der die angewählten Geräte in eine definerte Startposition gebracht werden (normalerweise 100% Pegel, 50% Pan/Tilt, kein Gobo, keine Farbe, kein Shutter).
LOCK
(Sperren, Verriegeln)
Speicherplätze können gegen die Seitenumschaltung gesperrt werden, so dass sie nicht mit umgeschaltet werden.Wählt man dabei ‚Transparent Lock', so wirkt die Sperre nur, soweit auf den anderen Seiten nicht bereits etwas auf diesem Platz programmiert ist.

Kann auch die Sperre des Pultes gegen unbefugte Benutzung bedeuten.
LTPLatest Takes Precedence, ein Mechanismus, der beschreibt, wie der Ausgangspegel durch mehrere Playbacks gesteuert wird. Insbesondere bei allen Attributen, die nicht Dimmer (Helligkeit) sind, hat der zuletzt aufgerufene Wert Vorrang. Siehe hingegen HTP.
MACROHat bei Titan mehrere Bedeutungen:

Entweder eine programmierte Sequenz von Tastendrücken, die häufig verwendet wird und durch einen Klick aufgerufen werden kann.

Oder Abfolge von verschiedenen Attributwerten, mit der Movinglights z.B. gezündet oder resettet werden können (abhängig vom Movinglight).
MASTERFader oder Taste, mit der bestimmte Aspekte mehrerer Playbacks gesteuert werden können. Es gibt verschiedene Arten von Mastern.
MEMORYAndere Bezeichnung für Cue.
MIDIMusical Instrument Digital Interface. Signalstandard für Steuersignale, ursprünglich zwischen elektronischen Instrumenten, aber inzwischen für vielfältige Anwendungen im Showbereich.
MENU (Menü)Die verschiedenen per Menütaste verfügbaren Funktionen.
MENU LATCH (Einrasten)Behält das aktuelle Menü bei. Normalerweise wird z.B. das Lösch- oder Kopier-Menü geschlossen, wenn eine Lösch- oder Kopieraktion durchgeführt wird.
ML MENUEnthält spezielle Funktionen für Movinglights.
MOVE IN DARK (MID)Funktion bei Cuelisten, mit der gerade inaktive Geräte bereits auf ihren nächsten Cue vorbereitet werden (Preload). Wird auf anderen Pulten auch "Mark" genannt.
ON und OFFWerden gespeicherte Werte vorübergehend nicht benötigt, so können sie OFF geschaltet werden und sind damit inaktiv. Sie können später mit ON wieder aktiviert werden.
OVERLAPBestimmt, wie neue Werte auf eine Reihe von Geräten angewendet wird. Bei 100% werden alle Geräte gleichzeitig beeinflusst, bei 0% nacheinander.
PAGE (Seite)Zur besseren Übersicht können Playbacks und die meisten Fenster auf mehrere Seiten umgeschaltet werden. Die Seitenumschaltung kann für einzelne Handles per Lock gesperrt werden.
PALETTEGespeicherter Zustand eines oder mehrerer Attribute eines oder mehrerer Geräte. Kann zum Programmieren und für das Busking verwendet werden. Wird auch Focus oder Preset genannt.
PARKGeräte, die zwar gepatcht sind, aber keinen Output erzeugen sollen, sind geparkt. Das passiert etwa beim Patchen mit überlappenden DMX-Adressen. Um ein Gerät zu entparken, gibt man diesem eine andere - gültige - Adresse.

Die auf anderen Pulten bekannte Park-Funktion, bei der einzelne Geräte oder Kanäle fixiert werden, heißt dagegen Freeze.
PATCHVorgang, bei dem dem Pult mitgeteilt wird, welche Geräte auf welchen DMX-Adressen anzusprechend sind. Auch das Ergebnis davon wird Patch genannt.
PERSONALITYDatei, die bestimmt, welches Gerät wie durch das Pult zu steuern ist, d.h. welcher Kanal welche Funktion hat und wie er angezeigt werden soll.
PIXEL MAPPERErlaubt das Positionieren von Fixtures analog zu ihrer tatsächlichen Position, um verschiedene grafische Effekte zu zeigen.
PLAYBACKHandle mit programmiertem Cue, Chaser oder Cueliste. Kann Fader, Button oder Taste sein.
PRELOAD (Vorladen)Tastenfunktion, mit der die LTP-Kanäle eines Playbacks bereits aktiviert werden (etwa Farbe oder Position), aber kein HTP-Dimmer. Damit werden die Geräte ‚vorbereitet' und können später eingefadet werden.
PRESET FOCUSAndere Bezeichnung für Paletten (bei älteren Avolites-Pulten). Siehe PALETTE.
PROGRAMMER (Programmierspeicher)Speicherbereich im Pult, der dievorgenommenen Änderungen beinhaltet, die im Anschluss gespeichert werden sollen.
QUICK PALETTEWird eine Palette abgerufen, ohne dass Geräte ausgewählt sind, so wird die Palette auf sämtliche Geräte angewendet, sofern dies möglich ist. Diese Funktion kann in den Benutzereinstellungen deaktiviert werden.
RANGEWenn ein ganzer Bereich von DMX-Werten ein bestimmtes Ergebnis erzeugt, z.B. 128-191 = Gobo Rotation, dann spricht man von einer Range (Bereich).
RDMRemote Device Management, Signalprotokoll, mit dem Geräte vom Pult aus konfiguriert werden und Rückmeldung geben können. Nicht von allen Movinglights unterstützt.
RELEASEZurücksetzen der Werte, wenn ein Playback deaktiviert wird. Normalerweise bleiben LTP-Attribute auf ihren Werten, bis etwas Neues gesendet wird. Mittels Release kann das geändert werden.
RGB / RGBW...Additive Farbmischung mit LEDs verschiedener Farben. Während sich allein aus Rot, Grün und Blau, bereits eine Vielzahl von Farben mischen lässt, sind häufig noch LEDs mit weiteren Farben vorhanden (etwa Weiß, Amber, Lime, Cyan, UV), um noch bessere Farbtöne zu erzielen. So gibt es z.B. auch RGBAL oder RGBAWUV.
sACNEthernet-basiertes Signalprotokoll zur Übertragung mehrerer DMX-Universen über Netzwerk.
SELECT BUTTON (Auswahltaste)Die blaue Taste bei jedem Fader dient beim Programmieren zum Anwählen.
SELECTED (Angewählt)Ein Gerät, das gerade angewählt ist, um gesteuert zu werden.
SEQUENCEAnderer Name für Chaser.
SHAPEVorprogrammierter Effekt, der ein bestimmtes Attribut moduliert. Kann verändert und in Cues gespeichert werden.
SHARED PALETTE (Gemeinsam genutzt)Ein Palettentyp mit Informationen für einen Gerätetyp (d.h. für alle Geräte dieses Typs).
SOFTKEY (Menütaste)Die Tasten A-J rechts neben dem Bildschirm. Ihre Funktion ist vom jeweiligen Menü abhängig und wird direkt daneben im Display angezeigt.
SPREADAufteilung eines Effekts auf mehrere Geräte. Bei Spread=1 laufen alle Geräte synchron. Gegenwert zu Phase.
STACK (Stapel)Andere Bezeichnung für Cueliste.
SUBFIXTURESiehe Cell.
SWOPTastenfunktion, mit der ein Playback aktiviert und alle anderen Geräte dunkelgetastet werden. Auch "Solo" genannt. Siehe dagegen FLASH.
TIMECODESignal zur Übertragung von Zeitimpulsen. Damit können z.B. Cuelisten synchron zu einem Musik-Track laufen.
TIMES (Zeiten)Viele Aspekte der Programmierung können über einen bestimmten Zeitraum laufen (ein-, ausblenden, verzögern, etc.)
TNPTitan Network Processor, Zusatzgerät im Rackformat, mit dem Rechenleistung für weitere DMX-Universen realisiert werden kann. Kann auch als eigenständiges Pult verwendet werden.
TRACKINGArbeitsweise von Cuelisten, bei der nur Änderungen gespeichert werden.
UNFOLD (Ausklappen)Funktion, bei der die einzelnen Schritte eines Chasers oder eine Cueliste auf einzelne Fader eingeblendet werden, um das Programmieren zu vereinfachen.
UNIVERSE (Universum)Gruppe von 512 DMX-Kanälen, die über ein Kabel übertragen werden. Titan-Pulte können 64 Universen steuern (16 direkt pro Pult, weitere mit TNPs).
UPS (USV)Uninterruptible Power Supply, Unterbrechungsfreie Stromversorgung. Bei manchen Pulten als Schutz vor Stromausfall integriert.
USER NUMBERJeder Dimmer/jedes Movinglight hat eine Nummer, mittels der man auch mit den Zifferntasten Geräte auswählen kann.
USER SETTINGS (Benutzereinstellungen)Einstellungen, mit denen man Titan an die eigene Arbeitsweise anpassen kann. Um sie zu ändern, drücken Sie die Avo-Taste und wählen User Settings.
VIRTUAL DIMMER (virtuelle Dimmer)Insbesondere einfache RGB-Lampen haben mitunter keinen separaten Dimmerkanal. Der virtuelle Dimmer wird dann vom Pult bereitgestellt und wirkt wie ein Master für die Farbkanäle.
VISUALISERSoftware zur Darstellung der Bühnen- und Beleuchtungssituation in 3D, um das Vorprogrammieren zu erleichtern.
WINGSeparates Gerät mit weiteren Fadern und Tasten, um einem Pult weitere Bedienelemente hinzuzufügen.
WIPEALLKomplettes Löschen des Pultes, um ganz neu zu beginnen. Bereits gespeicherte Shows bleiben erhalten.
WHEELS (Räder, Encoder)Mit den Wheels (Räder, Encoder) lassensich Werte eingeben sowie in Chasern und Cuelisten navigieren.
YOKEDie drehbare Aufhängung des Kopfes bei kopfbewegten Movinglights.