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Version: 15.0

Attributwerte ändern

Sobald ein oder mehrere Geräte zum Steuern ausgewählt sind, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese zu steuern.

Einstellen von Attributen mit den Encodern

"Attribute" sind die einzelnen Funktionen des Gerätes, wie Pan (Schwenken), Tilt (Neigen), Farbe, Dimmer etc. Wählen Sie die zu bearbeitenden Attribute mit den IPCGBESFX Attribut-Tasten, und stellen Sie den gewünschten Wert mit den Rädern ein. Die verfügbaren Attribute sind abhängig vom Gerätetyp. Dimmerkanäle besitzen nur das Attribut \'Dimmer\'.

Im Display direkt über den Encodern werden die aktuelle Attributbank (hellgrau) und die momentanen Werte bei den Encodern angezeigt. Ein hellblauer Kreis markiert Attribute im Programmer. Die genaue Anzeige der Werte ist davon abhängig, ob das Attribut kontinuierlich gesteuert werden kann (Prozent-Anzeige) oder ob zwischen verschiedenen Werten umgeschaltet wird (z.B. feste Farben oder Gobos).

Wheels

Die Attribute können auch im Attribute Editor Fenster eingestellt werden.

Auf dem Pearl Expert dienen je nach Benutzereinstellung die Encoder des Touchwings zum Einstellen der Attribute.

Jede einzelne Attribut-Taste kann mehrere Attribute steuern, von denen jedes einem Rad zugeordnet ist. Beim Diamond 9 und beim Sapphire Touch werden mit dem Trackball Pan und Tilt gesteuert; der äußere Ring steuert normalerweise den Dimmer, wobei sich dies mit der Taste Assign direkt daneben ändern lässt.

  1. Nach der Anwahl der betreffenden Geräte betätigen Sie die Taste des einzustellenden Attributs.
  2. Benutzen Sie die Encoder, um den Wert des Attributs einzustellen. Das Display oberhalb der Räder zeigt, welche Attribute momentan gesteuert werden, und die verfügbaren Einstellungen lassen sich mit den Encoder durchschalten. Ebenso können die einzelnen Werte im 'Walzen'-Fenster des Touchscreens durchgeschaltet werden. Für stufenlos steuerbare Funktionen (etwa ein Dimmer) schaltet die Walze auf 100% bzw. 0.
  3. Wiederholen Sie Schritt 1 und 2, um weitere Attribute der gewählten Geräte einzustellen.

Weitere wissenswerte Dinge zu Attributen:

Toggle Attributes

  • Wird im Display rechts neben den Attributen ein kleiner Pfeil angezeigt, so bedeutet das, dass auf dieser Bank mehr als drei Attribute zu steuern sind. In diesem Fall kann man durch mehrfaches Anwählen der Attributbank durch die Attribute durchschalten. Angenommen ein Scheinwerfer habe die Attribute Red, Green, Blue, Amber und White, so wird beim ersten Klicken auf Colour Red, Green und Blue gesteuert und beim nächsten Klick Amber und White.

  • Befindet sich ein Attribut im Programmierspeicher, so wird es hellblau angezeigt (siehe 'Green' in obigem Bild). Dies ermöglicht einen schnellen Überblick darüber, was momentan im Program­mierspeicher ist.

  • Wird das angewählte Attribut nicht im Display oberhalb der Räder angezeigt, so ist es für die angewählten Geräte nicht verfügbar.

  • Die Räder arbeiten in einem 'Beschleunigungsmodus'. Wird ein Rad schnell bewegt, so folgt das Gerät schnell und in groben Abstufungen. Wird es dagegen langsam bewegt, folgt das Gerät in kleinstmöglichen Schritten.

  • Wird beim Drehen des Rades die AVO-Taste gedrückt, so arbeitet das Rad im 'Schnell'-Modus: eine Radumdrehung durchläuft den gesamten Bereich des Attributes. Wird etwa bei gedrückter

    AVO-Taste das Rad für Pan bewegt, so macht das Gerät bei einer Radumdrehung einen kompletten Schwenk von einem Anschlag zum anderen.
  • Für einige LED-Geräte mit Farbmischung gibt es eine 'virtuelle Dimmerfunktion', wenn das Gerät selbst über keinen Dimmer verfügt: dazu wirkt das Intensity-Rad als Hauptregler für die einzelnen Farben.

Der Trackball (Diamond 9 und Sapphire Touch)

Der Trackball steuert normalerweise Pan und Tilt der Geräte, und der äußere Ring den Dimmer. Man kann den Trackball aber auch anderen Attributen zuweisen:

  1. Wählen Sie ein paar Geräte aus, die das zu steuernde Attribut haben (nur damit dieses zur Auswahl steht).
  2. Wählen Sie die entsprechende Attributbank, so dass das gewünschte Attribut mit einem Encoder gesteuert werden kann.
  3. Drücken Sie die Taste Assign.
  4. Wählen Sie im Menü die gewünschte Funktion Track Ball X, Track Ball Y oder Wheel Z.
  5. Drücken Sie die @-Taste des Rades, mit dem gerade das betreffende Attribut gesteuert wird.

Damit ist das Attribut entsprechend zugewiesen, und das Menü wird geschlossen. Um die Zuweisung zu überprüfen, drücken Sie wieder auf Assign. Daraufhin wird im Menü die aktuelle Zuweisung angezeigt.

Dimmer-Handrad (Nur beim Diamond 9)

Auf dem Diamond 9 gibt es ein gesondertes Handrad zur Steuerung des Dimmers der ausgewählten Geräte. Oberhalb dessen wird der aktuelle Wert in einem separaten Display angezeigt. Dieses Handrad steuert immer den Dimmerwert und wird nicht mit den Attributbänken umgeschaltet. (Es kann aber wie nachstehend beschrieben anderen Attributen zugewiesen werden).

Unterhalb des Handrades befindet sich eine Level @ Taste, mit der das Menü zum Einstellen des Dimmerwertes aufgerufen werden kann (siehe Einstellen von Attributwerten per @-Taste).

  • Das Handrad kann zur Steuerung eines anderen Attributs zugewiesen werden. Gehen Sie dazu wie beim Ändern der Zuordnung des Trackballs vor (s.o.), wählen aber bei Schritt 4 die Funktion Level Wheel. Das Display oberhalb des Handrades zeigt nun den Wert des neu zugewiesenen Attributs an.

Das Fenster 'Attribut-Editor'

Für Attribute mit festen Werten wie Gobos oder Farbräder ist das Fenster 'Attribut-Editor' ggf. besser geeignet als die Encoder. Es bietet darüber hinaus einen Farbwähler für Geräte mit RGB- oder CMY-Farbmischung.

Das Diamond 9 hat einen separaten Touchscreen nur für den Attribut-Editor. Auf allen anderen Pulten gibt es diesen als normales Arbeitsfenster. Drücken Sie zweimal auf Open/View und wählen Attribute Editor, um den Attribut-Editor einzublenden. Oder klicken Sie auf den Attribut-Namen direkt unterhalb der IPCGBES-Schaltflächen auf dem Display.

Die Schaltflächen links im Fenster 'Attribut Control' wählen das zu ändernde Attribut.

Attribute Editor

Der übrige Bereich des Fensters enthält Schaltflächen und Steuerelemente, um den Attributwert einzustellen. Bei Attributen mit festen Werten (Gobos, Farben etc.) gibt es für jeden einzelnen Festwert eine Schaltfläche; dies ermöglicht eine deutlich schnellere Auswahl als mit den Rädern.

Beim Aufruf eines Wertes wird dessen Schaltfläche blau, um zu signalisieren, dass dieser Wert im Programmierspeicher ist. Ein erneutes Betätigen der Schaltfläche löscht diesen Wert aus dem Programmierspeicher.

Beim Anwählen des Titels einzelner Attribute (z.B. "Gobo 2") werden sämtliche Einstellmöglichkeiten dieses Attributs im gesamten Fenster angezeigt. Siehe nächstes Bild. Bilder der Gobos werden angezeigt, sofern die Personality die entsprechenden Informationen enthält.

Gobo Selection

Für stufenlos einstellbare Attribute (z.B. Dimmer) erscheint ein Regler im Display, sobald die Schaltfläche gedrückt gehalten wird. Der Regler lässt sich einfach durch Bewegen des Fingers verstellen.

Range slider

Verfügt das gewählte Gerät über Teilgeräte (Subfixtures), so erscheinen oben im Attribut-Editor Schaltflächen zur Auswahl der einzelnen Zellen bzw. des Gesamtgerätes (links). Die Buttons der einzelnen Zellen werden in der Anordnung der wirklichen Zellen angezeigt.

Cells

Einzelne Attribute haben je nach Funktion gesonderte Anzeigen:

Dimmer/Shutter

Intensity Shutter

Speziell unterteilter Fader und Buttons für 0%, 100%, +5%, -5% sowie Locate (nur Dimmer).

Position

Position

Pan/Tilt-Steuerung per X/Y-Raster. Dabei werden die angewählten Geräte durch Kreis angezeigt, was die Steuerung vereinfacht. Weitere Steuerungsmöglichkeiten:

  • Mit Locate wird die Position auf 50% Pan/50% Tilt gesetzt, ohne andere Attribute zu verändern.

  • Mit Align wird Pan/Tilt auf die Werte des zuletzt angewählten Gerätes gesetzt. Möchte man z.B. alle angewählten Geräte auf den Wert des ersten Gerätes bringen, so wählt man die Geräte in der Reihenfolge 2-3-4-1 aus und klickt Align.

  • Mit Pan/Tilt Lock lässt sich die Bearbeitung mehrerer Geräte auf einmal vereinfachen, indem entweder Pan oder Tilt kurzzeitig von der Bearbeitung ausgenommen wird. Hat man z.B. die gerät in Pan aufgefächert und will nur Tilt etwas nachziehen, so verhindert Pan Lock, dass der bereits eingestellte Fächer verlorengeht.

  • Mit dem Button Fine lässt sich die Auflösung verringern, so dass man die gewünschte Position sehr genau ansteuern kann.

Farbmischung: Channel

Für Geräte mit Farbmischung gibt es mehrere Möglichkeiten, die Farbe einzustellen; diese sind in verschiedenen Reitern oben im Attribut-Editor zusammengefasst. (Wird das Fenster zu einer Hochkant-Anzeige verändert, so werden die Fader horizontal und nicht vertikal wie im Bild gezeigt dargestellt).

Attribute Editor - Colour Channels

Auf dem Reiter Channel gibt es einen Regler pro tatsächlich im Gerät vorhandenen Farb-Attribut; entsprechend hängt die Anzahl und Art der Fader vom gewählten Gerät ab (z.B. sieben Fader beim ETC Lustr). Dies bietet sich z.B. bei der gezielten Bearbeitung einzelner Farbtöne an, oder etwa dann, wenn man nur einzelne Kanäle (z.B. Weiß oder UV) speichern möchte.

Farbmischung: HSI/RGB/CMY

Attribute Editor - Colour Mix

HIS/RGB/CMY bietet sowohl den klassischen Colourpicker als auch Fader für die unterschiedlichen Farbmischsysteme, die sich sämtlich gegenseitig beeinflussen, abhängig davon, welchen Wert man gerade verändert. Klickt man in den Colourpicker, so werden alle Fader auf den für diese Farbe erforderlichen wert gesetzt. So lässt sich z.B. mittels Saturation eine Pastellfarbe erreichen, ohne den Farbton (Hue) zu verändern.

Für Geräte mit Farbmischung funktionieren stets alle drei Fadersysteme parallel, unabhängig davon, nach welchem System genau das Gerät arbeitet.

Farbmischung: Picker

Attribute Editor - Colour Picker

Dies ist der aus früheren Versionen gewohnte Colourpicker: in dem großen Feld lässt sich die gewünschte Farbe wählen (Hue und Saturation), während der Fader rechts daneben die Helligkeit (Intensity, I) regelt.

Farbmischung: Filters

Attribute Editor - Colour Filters

Auswahl der Farbe nach Farbfilter-Nummer; dabei stehen die Systeme von Lee, Roscolux und GamColor zur Verfügung. Mit der Suchleiste oben im Fenster kann nach einer bestimmten Nummer gesucht werden. Per Kontext-Button kann zwischen Order Filters by Number (nach Nummer sortieren) und Order Filters by Hue (nach Farbton sortieren) umgeschaltet werden.

Für Geräte mit RGBW, RGBA oder WW/CW-Steuerung steuert der Colourpicker auch die Kanäle für Weiß und Amber. Dies ist seit Titan Version 9 implementiert; in älteren Versionen müssen diese Attribute manuell eingestellt werden.

Medienserver/Active Fixtures

Aktive Geräte (z.B. Medienserver) zeigen ein Vorschaubild des Video­clips auf der jeweiligen Schaltfläche. Dabei muss der Medienserver das Protokoll CITP unterstützen sowie als Aktives Gerät gepatcht sein, damit diese Vorschauen angezeigt werden können.

Für Ai-Server und Synergy sei auf Synergy verwiesen, wo Einrichtung und Verwendung ausführlich beschrieben sind.

Clip Selection

Shutterblenden/Keystone

Geräte, bei denen man eine Kissenentzerrung (Keystoning) oder Blendenschieber per DMX steuern kann, lassen sich ebenfalls komfortabel per Attribut Editor steuern: ziehen Sie die Ecken bzw. Kanten auf dem Bildschirm einfach auf die gewünschte Position. Die genaue Darstellung und Funktionsweise hängt dabei vom jeweiligen Gerät ab.

Attribute Editor - Blades

Ggf. sind aktualisierte Personalities erforderlich, um die Keystone/Blendenschieber-Funktionalität zu nutzen. Laden Sie dazu die neueste Personality-Library herunter, installieren diese und aktualisieren die bereits gepatchten Geräte.

Direkte Eingabe für Attributwerte

Für aktuell den Rädern zugeordnete Attribute lassen sich direkt numerische Werte eingeben. Dazu müssen Sie sich im Hauptmenü befinden (drücken Sie Exit, bis die senkrechte Menüleiste 'Program Menu' anzeigt).

Geben Sie mit den Zifferntasten eine Zahl ein und betätigen dann eine der Multifunktionstasten, um den Wert einem Attribut zuzuordnen. Die Beschriftung der Taste zeigt, wie der Wert vom Gerät dargestellt wird (z.B. Gobo 5 oder Deep Blue).

Attribute Softkey

Für Attribute, deren Wert in Prozent dargestellt wird, wie etwa Dimmer oder Farbmischung, geben Sie einen Wert zwischen 0 und 100 ein, um den entsprechenden Prozentwert einzustellen. Für Attribute mit mehreren Festwerten, wie z.B. feste Farbräder, geben Sie den Index des gewünschten Wertes ein; um etwa die dritte Farbe des Farbrades anzuwählen (wie in der Liste über dem Rad angegeben), geben Sie eine 3 ein.

Eingeben von Attributwerten mit den @-Tasten

Drückt man die @-Taste bei einem der Räder, so öffnet sich das Menü zum numerischen Eingeben der Attributwerte.

Dieses Menü lässt sich auch öffnen, indem man auf den mittleren Bereich der Anzeige der Attributwerte (oberhalb der Räder) anklickt, oder durch Anklicken eines Attributs im Channel Grid (Kanalübersicht).

(Beim Tiger Touch dienen die drei Tasten zwischen den Rädern als

@-Tasten, beim Pearl Expert gibt es diese Tasten nicht, und man muss eine der anderen Varianten nutzen).

Folgende Funktionen stehen auf den Menütasten zur Verfügung:

  • Select Function (Funktion wählen): damit werden die verschiedenen Festwerte auf die Multifunktionstasten zur Auswahl gelegt (für Dimmerkanäle gibt es eine Reihe von Abstufungen)

  • Touch/Clear: lädt das Attribut in den Programmierspeicher oder entfernt es daraus

  • Locate: setzt das Attribut auf Locate-Werte (wird nicht in den Programmierspeicher übernommen)

  • Release: gibt das Attribut frei

  • Off: setzt das Attribut auf Off. Damit wird es vorübergehend deaktiviert, der Wert bleibt aber im Programmierspeicher und kann mit On wieder aktiviert werden.

  • On: aktiviert das Attribut wieder zu On (wird On in einen Cue oder eine Palette verschmolzen, so wird ein vorher mittels Off deaktivierter Wert wieder aktiv)

  • Freeze/Unfreeze: Fixieren des Attributes bzw. Fixierung aufheben

Attributgruppen -- IPCGBES-FX

Zur Vereinfachung sind die Attribute nach ihrer grundlegenden Funktion gruppiert und mit den Buchstaben IPCGBESFX versehen:

I-Intensity/Helligkeit (Dimmer, Stroboskop, Shutter)

P-Position (Pan, Tilt)

C-Colour/Farbe (feste Farbräder, Farbmischung)

G-Gobo (Goboräder, Rotation, Index)

B-Beam (Iris, Fokussierung, Zoom, Beam Shaper)

E-Effects/Effekte (Prisma)

S-Special (Geschwindigkeit)

FX-Shapes, Pixelmapper

Diese Gruppen werden vielfach verwendet, um die einzelnen Attribute zum Bearbeiten auszuwählen, insbesondere beim Maskieren der Attribute, um sie vom Speichern auszuschließen.

Attribute Groups

Über der Attribut-Walze im Touchscreen wird die aktuell ausgewählte Gruppe mit einer grauen Box angezeigt. Weiter wird die Attributgruppe blau hinterlegt, wenn sich Attribute dieser Gruppe im Programmierspeicher befinden. So ist im obigen Bild die Farbe zum Bearbeiten angewählt, während Intensity und Special bereits verändert (und damit im Programmierspeicher) sind.

Geräte miteinander abgleichen

Align Fixtures

Die Werte einzelner Attribute lassen sich mit der 'Align'-Funktion von einem auf andere Geräte kopieren. So kann man etwa Geräte angleichen, die man beim Programmieren eines Cues versehentlich nicht mit angewählt hatte.

Es lassen sich mehrere Geräte auf einmal abgleichen, sowohl durch Verwenden von Gruppen als auch durch Auswahl einzelner Geräte. Stimmt die Anzahl der anzugleichenden Geräte nicht mit der der ‚Ziel'-Geräte überein, so gibt es mehrere Optionen, die bestimmen, wie damit verfahren wird.

  1. Wählen Sie die anzugleichenden Geräte, entweder einzeln, oder unter Verwendung von Gruppen.
  2. Im Hauptmenü drücken Sie ML Menu, dann Align Fixtures (auf dem Diamond 9 drücken Sie Align).
  3. Wählen (maskieren) Sie die zu kopierenden Attribute (mittels der Attribut-Tasten rechts, oder mit den Funktionstasten, um alle Attribute ein- oder auszuschließen)
  4. Betätigen Sie die Auswahltaste des Gerätes bzw. der Gruppe, von dem die Attribute übernommen werden sollen.
  5. Drücken Sie Align

Die Reihenfolge der Geräteauswahl bestimmt, wie die angeglichenen Werte übertragen werden:

  • Ist die Option Auto Reset Mask aktiviert, so wird die Attributmaske stets auf 'Alle' zurückgesetzt, sobald man das Align-Menü aufruft. Mit Remember Mask dagegen wird die eingestellte Maske beibehalten.

  • Mit Spread Attributes werden Attributwerte gleichmäßig aufgeteilt, wenn die Anzahl der anzugleichenden Geräte nicht mit der Anzahl der 'Ziel'-Geräte übereinstimmt. Mit Repeat Attributes dagegen werden die exakten Werte mehrfach wiederholt.

  • Mit Align Programmer Attributes werden nur Attribute angeglichen, die bereits im Programmer sind. Mit Align All Attributes dagegen werden sämtliche Attribute der Geräte angeglichen, sofern sie in der Maske angewählt sind. Hat man z.B. Tilt wie gewünscht eingestellt und im Programmer, so würden mit Align Programmer Attributes alle anderen Geräte nur den Tilt-Wert übernehmen, mit Align All Attributes aber auch den Pan-Wert.

  • Wählt man Palette References Maintained, so werden Paletten auch auf den Ziel-Geräten als Referenz auf die Palette gespeichert. Mit Palette References Lost dagegen werden die Referenzen gelöscht und nur feste Attributwerte gespeichert.

  • Überschneiden sich die Geräte der Quell- und Zielauswahl, so ist es schwierig, den Überblick zu wahren, da alle Geräteschaltflächen aktiviert sind. Da hilft es, dass die ausgewählten Geräte in der Leiste oben am Bildschirm aufgelistet sind.

Flip

Kopfbewegte Scheinwerfer können den gleichen Punkt der Bühne mit zwei verschiedenen Kopfstellungen erreichen. Daher ist es zuweilen erforderlich, bei einem Gerät diese Kopfstellung zu wechseln, damit das Gerät synchron mit anderen läuft. Die Flip-Funktion ermöglicht das schnell und einfach.

  1. Wählen Sie das zu bearbeitende Gerät.
  2. Im Hauptmenü drücken Sie Fixture, danach Flip Pan and Tilt.

Auf der Positions-Seite des Attribut-Editors steht ebenfalls die Flip-Funktion zur Verfügung.

  • Auf Pulten mit der Taste ML Menu kann man auch darüber die Funktion 'Flip' auswählen.

Die Einstellungen für Flip sind in der Personality vorgegeben. Sollte Flip nicht wie erwartet funktionieren, muss evtl. die Personality-Bibliothek aktualisiert werden.

Fan-Modus

Der Fan-Modus spreizt automatisch Attributwerte über mehrere angewählte Geräte. Wird er etwa für Pan und Tilt benutzt, so ergibt sich eine strahlenförmige Verteilung: das erste und letzte Gerät werden dabei am meisten beeinflusst, das mittlere Gerät am wenigsten. Das Maß der Spreizung lässt sich mit den Rädern ändern.

Wie bei Abläufen, so ist auch beim Fan-Modus die Reihenfolge der Geräte bei der Auswahl wesentlich. Die als erstes und als letztes ausgewählten Geräte werden am meisten von der Spreizung beeinflusst. Wird dazu eine gespeicherte Gerätegruppe verwendet, so bezieht sich das auf die Reihenfolge der Geräteauswahl beim Erstellen der Gruppe.

Der Fan-Modus ist nicht auf Pan und Tilt beschränkt, sondern kann auf jedes Attribut angewendet werden.

  1. Wählen Sie die zu bearbeitenden Geräte.
  2. Drücken Sie die Fan-Taste.
  3. Wählen Sie das Attribut, auf das der Effekt angewendet werden soll, mit den Attribut-Tasten.
  4. Stellen Sie das gewünschte Maß von Spreizung mit den Rädern ein.
  5. Verlassen Sie den Fan-Modus wieder durch Betätigen derFan-Taste. Werden andere Geräte angewählt, wird 'Fan' automatisch beendet.

Haben Sie Geräte aus verschiedenen Gruppen ausgewählt, so können Sie wählen, ob die Gruppenaufteilung beim Fan beachtet werden soll oder nicht. Haben Sie etwa 12 Geräte auf der Bühne, die in 3 Gruppen à 4 Stück aufgeteilt sind, so können Sie entweder eine gleichmäßige Verteilung auf alle 12 Geräte, oder ein Aufspreizen innerhalb jeder Gruppe erreichen.

Während die Fan-Taste gedrückt gehalten wird, lassen sich im Menü verschiedene Einstellungen vornehmen:

  • Ignore Groups: Sämtliche ausgewählten Geräte werden als eine große Gruppe behandelt.
  • Fan Group as Fixture: alle Geräte innerhalb einer Gruppe werden identisch behandelt.
  • Fan Within Groups: Die Fan-Aufspreizung erfolgt innerhalb jeder einzelnen Gruppe.

Ferner lässt sich bei gedrückter Fan-Taste die gewünschte Kurve auswählen. Mit unterschiedlichen Kurven lassen sich unterschiedliche Effekte erzielen.

Für gute Ergebnisse sind mindestens 4 Geräte erforderlich. Bei einer ungeraden Anzahl von Geräten wird das mittlere Gerät im Fan-Modus nicht beeinflusst.

Betätigen Sie die Fan-Taste, um den Fan-Modus zu verlassen. Sämtliche Einstellungen verbleiben dabei im Programmierspeicher.

Es kann rasch passieren, dass der Fan-Modus versehentlich aktiviert bleibt, was zu der irrigen Annahme führen kann, dass die Räder nicht ordnungsgemäß funktionieren. Stellen Sie daher sicher, den Fan-Modus zu verlassen, wenn Sie mit den Einstellungen fertig sind. Um dies zu vermeiden, gibt es die Benutzereinstellung Press and hold Fan. Ist diese aktiviert, muss die Fan-Taste gedrückt gehalten werden, um den Fan anzuwenden.

Fan-Kurven

Es lassen sich verschiedene Kurven definieren, die die Fan-Funktion beeinflussen. Halten Sie dazu Fan gedrückt und wählen Curve. Es stehen folgende Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung:

  • Line: der gewohnte Fan, das erste und letzte Gerät werden am meisten, aber gegensinnig beeinflusst, das mittlere Gerät bleibt unverändert. Insbesondere sinnvoll bei Pan.

    Fan Line

  • Mirror- die Gesamtauswahl wird in zwei Hälften geteilt, die in entgegengesetztem Sinn gesteuert werden.

    Fan Mirror

  • Wings -- die Gesamtauswahl wird in drei Teile geteilt, deren beide äußere in entgegengesetztem Sinn gesteuert werden, während der Mittelteil unverändert bleibt.

    Fan Wings

  • Arrow -- die ersten und letzten Geräte werden ebenso beeinflusst wie die mittleren, aber in entgegengesetzter Richtung. Ebenfalls geeignet für Farbmischung, Tilt und Dimmer.

    Fan Arrow

  • Pull Middle -- Das erste und das letzte Gerät bleiben auf dem ursprünglichen Wert, das mittlere Gerät wird am meisten beeinflusst. Besonders geeignet für Farbmischung, Tilt und Dimmer.

    Fan Pull Middle

  • Pull Ends -- Wie vor, aber das mittlere Gerät bleibt unverändert, die äußeren Geräte werden am meisten (aber gleichsinnig) beeinflusst. Besonders geeignet für Farbmischung, Tilt und Dimmer.

    Fan Pull Ends

  • Pull End -- Wie vor, aber das erste Gerät bleibt unverändert, das letzte Gerät wird am meisten beeinflusst.

    FanPull End

Fan-Teile

Die Fan-Funktion, d.h. das Auffächern der Veränderung, lässt sich auch gruppieren. Wählen Sie dazu die gewünschten Geräte aus, halten Fan gedrückt, und geben die Anzahl der gewünschten Gruppen mit den Zifferntasten ein:

Normal (1):

Fan 1 Part

2:

Fan 2 Parts

3:

Fan 3 Parts

Speichern von Zeiten für Attribute und Geräte

Fade- und Delayzeiten können direkt für einzelne Geräte oder einzelne Attribute gesetzt werden. Werden diese dann in einen Cue gespeichert, so sind auch die Zeiten Bestandteil des Cues.

Zeiten lassen sich auf mehrere Arten einstellen:

  • Mit der Funktionstaste Wheels= im Hauptmenü lassen sich die Räder in die entsprechende Betriebsart schalten, und man kann Zeiten mit den Rädern einstellen.

  • Individuelle Zeiten lassen sich auch mit den @-Tasten und der Taste TIME vorgeben.

  • Ebenso kann man auch die Geräte auswählen und mit der TIME-Taste in den jeweiligen Untermenüs individuelle Zeiten einstellen.

  • Schließlich gibt es auch eine Syntax, um Zeiten per Tastatur einzustellen. So setzt z.B. die Tastenfolge

    TIME FIXTURE Position 5 @ 3 5s Fadezeit, 3s Delayzeit für die Positionsattribute der gerade ausgewählten Geräte. Die @-Tasten lassen sich auch in der Tastatursyntax verwenden, und mittels THRO ergeben sich auch Optionen zum Auffächern.

Wird für ein Attribut eine Zeit vergeben, so wird dieses Attribut als 'im Programmierspeicher' angezeigt.

In der Kanalübersicht (Channel Grid) gibt es eine Kontext-Schaltfläche Times, damit lassen sich alle momentan im Programmierspeicher befindlichen Zeiten anzeigen und editieren. Mit Off können die Zeiten temporär deaktiviert und mit On wieder aktiviert werden.

Zeiten können auch getestet werden: dazu dient die Kombination Avo+TIME, oder Sie drücken zweimal die Taste TIME.

Auf früheren Konsolen liegt die Funktion der Taste TIME entweder auf der Taste SET (Titan Mobile/Sapphire Touch) oder auf der Taste NEXT TIME (Tiger Touch/Pearl Expert).

Attribute mit "Off" deaktivieren

Wurde ein Attribut editiert, so ist der aktuelle Wert im Programmer, und kann entsprechend in Cues und Paletten gespeichert werden. Wurde ein Wert versehentlich editiert (und in den Programmer gebracht) und soll aber nicht gespeichert werden, so kann er mittels Off deaktiviert werden.

  1. Drücken Sie die Taste Off, um das Off-Menü zu öffnen.
  2. Wählen Sie die Attribut-Bänke, um die entsprechenden Attribute zu deaktivieren, und drücken Sie auf Attributes Off.
  3. Mit den Menütasten lassen sich auch einzelne Attribute Off schalten, z.B. mit Dimmer Off.
  • Um komplette Geräte im Programmer zu deaktivieren, wählen Sie diese an, drücken Off und dann Selected Fixtures Off.