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Version: 13.0

Creating a Cue

Arbeitsweise des Pultes beim Programmieren

Sobald ein oder mehrere Dimmer/Geräte zum Steuern ausgewählt werden, werden diese in den Editor geladen. Nun lassen sich mit den Encodern (Wheels) und Paletten die Einstellungen der Geräte verändern; ebenso lassen sich Shapes anwenden.

Wird ein Gerät angewählt, nachdem bereits Änderungen vorgenom­men wurden, wird die aktuelle Geräteliste im Editor geleert und eine neue begonnen.

Alle seit der letzten Betätigung der Clear-Taste veränderten Geräte und Attribute werden im Programmer (Programmierspeicher) gespeichert. Auch die Reihenfolge der Auswahl der Geräte wird dort gespeichert und ggf. etwa bei Shapes/Effekten und beim Überblenden (Geräte-Überlappung/Fixture Overlap) verwendet. Beim Speichern des Cues wird schließlich der Inhalt des Programmierspeichers in das Playback geschrieben.

Das Betätigen der Taste Clear (bei den Zifferntasten) löscht den Editor sowie den Programmierspeicher. Damit stellt man sicher, dass beim weiteren Programmieren keine Geräte beeinflusst werden, die man nicht verändern will. Auch beim Beenden des Programmierens empfiehlt sich der Druck auf die Clear-Taste, da sämtliche Attribute im Programmierspeicher die Einstellungen der Playbacks sonst überlagern.

Geräte, die aktuell im Programmspeicher sind, werden auf den Geräte-Schaltflächen in einem mittleren Blau dargestellt. Attribute im Programmierer (also die geänderten Einstellungen) werden in der Attribut-Anzeige in Cyan dargestellt.

Beim Abrufen eines Cues werden dessen Werte nicht in den Programmierspeicher übernommen (das lässt sich jedoch durch die Include-Function erreichen).

Anlegen eines Cues

Creating a Cue
  1. Drücken Sie Clear, um den Programmierspeicher zu leeren.\ Damit wird eine saubere Arbeitsumgebung sichergestellt.

  2. Stellen Sie das gewünschte Bild ein. Dabei können auch Shapes verwendet werden. Bedenken Sie, dass nur die von Ihnen angewählten Geräte bzw. veränderten Attribute im Cue gespeichert werden (je nach Speichermodus).

  3. Betätigen Sie die Taste Record (Record Cue auf älteren Pulten).

  4. Drücken Sie die Swop-Taste eines freien Playbacks; freie Speicherplätze werden durch blinkende LEDs angezeigt. Ebenso lässt sich ein Cue auf eine Schaltfläche im Fenster 'Playbacks' speichern.

  5. Drücken Sie Clear, um den Programmierspeicher zu leeren.

Wissenswerte Dinge zum Speichern von Cues:

  • Cues können auf die Fader, auf Macro/Executor-Tasten sowie auf Schaltflächen im Fenster 'Playbacks' gespeichert werden.

  • Die Menütaste Record Mode bietet folgende Optionen:

    • Record By Fixture - Speichern pro Gerät - alle Attribute der Geräte, die angewählt oder verändert wurden, werden gespeichert
    • Record By Channel - Speichern pro Kanal - nur die veränderten Attribute werden gespeichert
    • Record Stage - gesamtes Bild speichern: sämtliche Geräte mit nicht geschlossenem Dimmer werden gespeichert
    •  Quick Build - siehe nächster Abschnitt
  • Record By Channel ist empfehlenswert, wenn mehrere Cues übereinandergelegt werden sollen, um einen bestimmten Effekt zu erzielen.
  • Soll eine Vielzahl von Cues gespeichert werden, so lässt sich mit der Taste Menu Latch das 'Record Cue'-Menu einrasten und dauerhaft aktiv halten. Ein weiteres Betätigen von Menu Latch verlässt diesen Modus wieder.

  • Unten im Bildschirm wird eine Bezeichnung des jeweiligen Cues angezeigt. Um diese einzustellen, drücken Sie Set Legend, dann die jeweilige Swop-Taste des entsprechenden Playbacks, und geben die Bezeichnung über die Tastatur ein oder machen eine Skizze auf dem Bildschirm. Beenden Sie die Eingabe mit Enter. Handelt es sich um einen Speicherplatz ohne zugehörigen Bildschirmbereich - etwa nur eine Taste - so bezeichnen Sie diesen auf hergebrachte Art mit Tape und Stift.

Playbacks stored on playback faders

  • Das Fenster 'Static Playbacks' zeigt die Belegung der Macro-/Exekutor-Tasten sowie - auf dem Tiger Touch - der 10 festen Fader.

Quick Build -- Cues schnellspeichern

Stellt man Record Mode auf Quick Build, so lassen sich Cues aus bereits programmierten Cues und Paletten erstellen (wie auch per Include).

Nach dem Aktivieren von Quick Build wartet das Pult auf die Auswahl von Speicherplätzen und Paletten.

Sollen nur einige der Lampen aus einem Speicherplatz/einer Palette verwendet werden, wählen Sie zuerst die Geräte aus, und klicken dann auf das Playback/die Palette.

Drücken Sie OK, wenn alle erforderlichen Playbacks/Paletten aufgerufen wurden.

Verwenden von Shapes und Effekten in Cues

Erwartungsgemäß werden auch sämtliche aktivierten Shapes und Pixel-Effekte als Teil des Cues abgespeichert.

Ebenso können Sie einen Shape ohne Basiswerte speichern; ein Cue wie dieser kann gemeinsam mit anderen Cues abgerufen werden, überlagert dann die dort abgespeicherten Werte/Shapes und ergibt vielfältige Kombinationsmöglichkeiten. Zum Speichern eines solchen Cues nutzen Sie den Modus Record by Channel sowie die 'Off'-Funktion, um die anderen Attribute aus dem Programmierspeicher zu entfernen.

Blind-Modus

Im Blind-Modus lassen sich Änderungen an der Programmierung vornehmen, ohne dabei die aktuellen Ausgangssignale zu verändern; damit lassen sich etwa während einer laufenden Show noch 'unsichtbar' Korrekturen vornehmen. Diese können gleichwohl im Visualiser zur Kontrolle angezeigt werden.

Zum Aktivieren des Blind-Modus drücken Sie auf die Taste Blind (auf älteren Pulten ohne diese Taste halten Sie die AVO-Taste gedrückt und wählen die Option Blind; damit können Sie zwischen Active und Inactive umschalten).

Sollen nur einzelne Speicherplätze z.B. im Visualiser kontrolliert werden, ohne auf die Bühne 'rauszugehen', so können sie per [Playback Options] in den Blind-Modus geschaltet werden, oder man hält Blind gedrückt und drückt/klickt auf das jeweilige Playback. Wiederholt man das, so wird das Playback wieder ‚Live'.

Die im Blind-Modus vorgenommenen Einstellungen lassen sich in den Live-Modus herüberfaden: dazu tippen Sie mit den Zifferntasten eine Zeit (in Sekunden) ein und drücken dann Blind. Damit können z.B. mehrere Paletten auf einmal abgerufen werden; oder Sie bereiten Blind einen neuen Look vor und rufen diesen ab, ohne erst einen Cue programmieren zu müssen.

Attribut-Speichermaske bei Cues

Beim Speichern von Cues lässt sich eine Maske erstellen, mit der die zu speichernden Attribute festgelegt werden. Dies funktioniert genauso wie beim Speichern von Paletten. Drücken Sie Record und wählen die Option Set Mask. Wählen Sie nun die zu speichernden Attribute mit den Attribut-Tasten.

Cues zu Chasern/Cuelisten umwandeln

Bestehende Cues lassen sich ganz einfach zu Chasern oder Cuelisten umwandeln, indem man einen weiteren Cue hinzufügt und die entsprechende Option wählt. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen (für den zweiten Step) vor, drücken Sie Record, gefolgt von der blauen Taste des bereits bestehenden Cues. Wählen Sie nun die Option

Convert to Chase (oder Cue List). Damit wird der bestehende Cue Cue 1, der neu gespeicherte Cue wird Cue 2.