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Version: 14.0

Pixelmapper - Beispiele

Zufallseffekte

In diesem Beispiel wird die Matrixengine genutzt, um auf mehreren Dimmern einen Zufallseffekt zu erzeugen. Dieser Effekt überlagert anderweitig für die Dimmer eingestellte Pegel.

  1. Zunächst müssen die betreffenden Dimmer in einer Gruppe zusammengefasst werden.

  2. Als nächstes muss das Layout der Geräte in dieser Gruppe entsprechend eingestellt werden (mit Shapes And Effects, [Pixel Mapper], Edit Group Layout, Gruppe auswählen).

  3. Erstellen Sie nun einen Effekt: wählen Sie die Gruppe aus und klicken Sie Shapes And Effects, Pixel Mapper, Create Effect.

  4. Im Effekt-Editor schalten Sie die Option Fixture Overlay auf

    Fixture Overlay 50/50. *(Damit sieht man das Ergebnis direkt beim Erstellen des Effekts.)* ![Effect Editor - Pixel Mapper - Fixture Overlay 50/50](/docs/images/Effect-Editor-Pixel-Mapper-Fixture-Overlay-50-50.png)
  5. Wählen Sie links Effect und stellen den Fader Background Opacity auf 0%. (Damit überlagert der Effekt alle anderen Werte.) Effect Editor - Pixel Mapper - Setting Background Opacity of Effect

  6. Wählen Sie Layer 1, klicken auf + am unteren Rand des Bildschirms, und wählen Sie als Form den Kreis. Effect Editor - Pixel Mapper - Adding a Circle to Layer 1

  7. Stellen Sie Zoom so ein, dass etwa eine Zelle vom Kreis bedeckt wird. Ebenso kann man dies mit Width und Height erreichen.

    Schieben Sie den Kreis dann mit <strong>X</strong> und <strong>Y</strong> etwa in die Mitte der Fläche.
    ![Effect Editor - Pixel Mapper - Transforming a Circle Element](/docs/images/Effect-Editor-Pixel-Mapper-Transforming-a-Circle-Element.png)
  8. Klicken Sie wieder auf + und wählen Sie als Animation zufällige Position (dargestellt durch mehrere kleine Blöcke). Effect Editor - Pixel Mapper -
    (Achtung: bis jetzt ist noch kein Effekt zu sehen.)

  9. Klicken Sie + und wählen Sie diesmal Opacity als Effekt (dargestellt als teilweise sichtbarer Block).

  10. Variieren Sie nun den Effekt:

    Die Zufalls-Animation wird mit der Opacity-Animation kombiniert, so dass jeder neue Kreis an einer zufälligen Stelle erscheint.

    Stellen Sie In Time und Out Time auf 0%, um nicht jeweils ein- und auszublenden, sondern hart zu schalten.

    Machen Sie den Effekt nun mit Speed schneller, und verändern Sie die Häufigkeit mit Spawn Rate (für Effekte mit solch kleinen Elementen bieten sich hohe Spawn Rates an.)

    Effect Editor - Pixel Mapper - Modify an Opacity Animation

  11. Speichern Sie mittels Record das Ergebnis als Cue.

Effekte und Layer kombinieren

In diesem Beispiel wird ein diagonaler Wisch-Effekt mit einem rotierenden roten 'Propeller' erstellt.

  1. Erstellen Sie ein Gruppe von Geräten und legen Sie das Layout wie im vorigen Beispiel beschrieben fest.

  2. Starten Sie den Effekt-Editor mit Shapes And Effects, [Pixel Mapper], Create Effect.

  3. Wählen Sie Layer 1, klicken auf das + unten links und wählen den Block als grafisches Element.

    Stellen Sie die <strong>Rotation</strong> auf ca. 25° nach rechts ein.

    Machen Sie den Block mit <strong>Width</strong> schmaler.

    Verändern Sie die Höhe (<strong>Height</strong>) so, dass der Block das gesamte Fenster
    von unten bis oben füllt.

    Ziehen Sie den Regler <strong>X</strong> (für horizontale Position) soweit nach rechts,
    dass der Block gerade nicht mehr im Bild erscheint.

    ![Effect Editor - Pixel Mapper - Transforming a Block](/docs/images/Effect-Editor-Pixel-Mapper-Transforming-a-Block.png)
  4. Klicken Sie wieder auf + und wählen Sie als Animation

    Lineare Bewegung (dargestellt als von links nach rechts sich bewegender Block).

    Rechts neben dem Regler Direction (Richtung) befindet sich ein kleiner Kompass. Klicken Sie 4x darauf und stellen damit die Richtung auf 270° ein (die Grundeinstellung ist 90°, also von links nach rechts; da wir den Block aber rechts aus dem Bild geschoben haben, muss die Richtung diesmal 270° sein. Der Kompass schaltet in 45°-Schritten um).

    Verringern Sie die Spawn Rate, bis nur noch ein Streifen auf der Fläche zu sehen ist. Für solche Effekte ist eine typische Spawn Rate etwa 0,2.

    Ebenso möchten Sie vielleicht die Geschwindigkeit (Speed) etwas reduzieren - zum Einstellen der Spawn Rate wiederum ist vorübergehend eine höhere Geschwindigkeit sinnvoll.

    Effect Editor - Pixel Mapper - Modify a Linear Movement Animation

  5. Klicken Sie auf Layer 2, dann auf +, und wählen Sie den stilisierten Propeller.

    Stellen Sie den Zoom so ein, dass die Grafik die gesamte Fläche füllt.

    Stellen Sie Bend auf 0%, so dass die Flügel gerade sind.

    Stellen Sie Points auf 3 (das ist der Minimalwert) -- so erhalten Sie einen 3-flügeligen Propeller.

    Stellen Sie Thickness auf 50% - so erhalten Sie gleichmäßig breite Segmente und Lücken.

    Stellen Sie Border Width auf einen kleinen Wert, so dass nur schmale Kanten gezeigt werden.

    Effect Editor - Pixel Mapper - Modifying Swirl

  6. Klicken Sie auf + und fügen Sie eine Rotations-Animation hinzu.

    Verringern Sie die Geschwindigkeit.

  7. Klicken Sie auf die Titelleiste des Layers ('Layer 2'), um die Layer-Steuerung einzublenden.

    Klicken Sie nun auf den Farbbalken, um den Colourpicker zu öffnen.

    Im Colourpicker klicken Sie oben links für ein kräftiges Rot.

    Effect Editor - Pixel Mapper - Changing Colour of Swirl to Red

  8. Klicken Sie auf Effect ganz oben links für die Globalsteuerung.

    Stellen Sie Pre Spool auf 0s (ganz links) (damit beginnt der Wischeffekt außerhalb, wie gewünscht).

  9. Speichern Sie dies mit Record als Cue.

Diese Beispiel verdeutlicht, wie mehrere Layer miteinander kombiniert werden: ein Layer mit einer höheren Nummer ist dabei im Vordergrund. Daher erscheint der ‚rote Propeller' auf/vor dem weißen ‚Wischeffekt'.

Pixel Mapper Preview Window - Overlayed Layers

Kreative Geräte-Layouts

Da jede Gerätegruppe ein anderes Layout haben kann, ist es auch sehr einfach möglich, die gleichen Geräte in mehreren Gruppen mit unterschiedlicher Anordnung zu arrangieren.

Damit lassen sich schnell und einfach interessante Effekte erzielen.

Beispiel 1: Gerade/ungerade

  1. Wählen Sie die betreffenden Geräte aus.

  2. Drücken Sie All, um nach Muster auszuwählen.

  3. Wählen Sie mit Odd alle ungeraden Geräte aus.

  4. Speichern Sie die Auswahl in eine Gruppe.

  5. Drücken Sie Fix+1 (oder Next). (Damit werden alle geraden Geräte angewählt.)

  6. Speichern Sie die Auswahl mittels 'Merge' (Kombinieren/Verschmelzen) in die gleiche Gruppe.

  7. Öffnen Sie den Layout-Editor (Shapes And Effects, [Pixel Mapper], Edit Group Layout) und wählen Sie die Gruppe.

Durch die beschriebene Vorgehensweise wurde mit wenigen Klicks ein Layout erstellt, bei dem alle ungeraden Geräte links und alle geraden Geräte rechts angeordnet sind.

Diese Anordnung kann bereits ohne weitere Änderungen für schöne Effekte verwendet werden. So wird z.B. ein Block mit Bewegung links-rechts nacheinander erst über die ungeraden und dann über die geraden Geräte geblendet.

Eine weitere - ähnliche - Anwendung wäre das Erstellen eines  Kaskadier-Effektes:

  1. Verändern Sie mit 'Resize' (unterer Rand) die Größe des Gitters, so dass es mindestens doppelt so hoch ist.\ Layout Editor - Expanding Layout Grid

  2. Markieren Sie mit der Maus die geraden Geräte.\ Layout Editor - Selecting Fixtures

  3. Ziehen Sie die Geräte so, dass Sie direkt unter den ungeraden (der linken Gruppe) positioniert werden.\ Layout Editor - Moving Fixtures

  4. Wählen Sie Crop Grid aus dem Kontextmenü, um die nicht verwendete Fläche zu entfernen.

Erstellt man nun ein Block-Element, welches senkrecht von oben nach unten läuft, so wird dieses vertikal erst auf die ungeraden und danach auf die geraden Geräte abgebildet.

Beispiel 2 -- Pseudo-Zufallsfolge

  1. Wählen Sie die betreffenden Geräte aus und erstellen Sie eine

    Gruppe.

  2. Öffnen Sie den Layout-Editor.
  3. Bringen Sie mit dem Anfasser am unteren Rand das Gitter auf

    mindestens die doppelte Höhe.

    Mittels der Zoomfunktion am linken Rand wird das exakte Anordnen deutlich vereinfacht. Klicken Sie auf die stilisierte Lupe, um schnell hinein- und herauszuzoomen.

  4. Wählen Sie die Gruppe nochmals an; damit werden sämtliche enthaltenen Geräte angewählt.

  5. Drücken Sie auf Fix+1, um das erste Gerät anzuwählen.

  6. Verschieben Sie das Gerät mit den Encodern auf eine neue vertikale Position.

  7. Wiederholen Sie Schritt 5 und 6, bis alle Geräte auf unterschiedlichen Positionen - insbesondere Höhen - sind.

Layout Editor - Randomly Arranged Fixtures

Erstellen Sie nun einen Effekt auf dieser Gruppe, so erscheint das Ergebnis zufällig. Dabei lassen sich Details jederzeit durch Ändern des Layouts anpassen.

Beispiel 3 -- Winkel (oder 'wenn einfach grade einfach langweilig ist')

Mitunter werden Geräte absichtlich schräg oder aufgehängt. Die Software startet zwar mit der Annahme einer rechtwinkligen Anordnung, kann aber auch gewinkelte Aufbauten passend darstellen.

  1. Wählen Sie die Geräte aus und erstellen Sie eine Gruppe.

  2. Öffnen Sie den Layout-Editor.

  3. Wählen Sie das/die Gerät(e), die Sie drehen möchten, und ändern Sie den Winkel mit dem betreffenden Encoder.\ Die Zuordnung der Räder lässt sich mit der Option Wheel Control einstellen; beim Pearl Expert kann darüber hinaus zwischen Adjust Angle und Adjust X, Y umgeschaltet werden.

Layout Editor - Adjusting Angle

Hinter den nun gedrehten Zellen wird die ursprüngliche Anordnung hellgrau eingeblendet.

Wurde versehentlich ein Gerät komplett außerhalb des Bereiches verschoben, so lässt sich mit der Kontext-Option Crop Grid das Gitter anpassen, so dass man wieder Zugriff auf alle Geräte hat.

Bei der Verwendung der Räder zum Positionieren kann man im Anzeigebereich der Räder auf die Buttons für Up und Down klicken, womit sich der Wert um +/-1px bzw. +/-45° ändert. Klickt man auf den Wert im Display bzw. die entsprechende @-Taste, so lässt sich der gewünschte Wert numerisch eingeben.

Weitere Werkzeuge des Layout-Editors

Im Layout-Editor gibt es einige Werkzeuge, die das Arbeiten deutlich vereinfachen.

 Arrange Fixtures: Damit lassen sich sehr schnell viele Geräte definiert anordnen. Um z.B. 20 RGB-Geräte in 4 Säulen à 5 Geräte anzuordnen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Wählen Sie die Geräte aus und erstellen Sie eine Gruppe.

  2. Öffnen Sie den Layout-Editor.

  3. Wählen Sie Arrange Fixtures aus dem Kontext-Menü.

  4. Wählen Sie die Option Height und geben Sie 5 ein\ (die Breite wird automatisch berechnet).

  5. Aktivieren Sie Crop Grid to fixtures\ (damit wird die Größe der gesamten Darstellung automatisch angepasst).

  6. Schalten Sie Arrange in.. je nach Adressierung auf Columns (Spalten) oder Rows (Zeilen).\ ('Rows' ordnet die Geräte horizontal (links-rechts) an, 'Columns' ordnet sie vertikal an (von oben nach unten)).

  7. Mit der Option Shape (Umriss) können die Zellen/Geräte in einem Rechteck, Oval oder Dreieck angeordnet werden.

  8. Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK.

 Highlight: Mit dieser Option werden gerade angewählte Geräte hervorgehoben. Damit sieht man, welches Gerät man gerade im Layout bearbeitet.

 Position & Angle/Cell Scale: Steht dies auf 'Position & Angle', so bewegen/rotieren die wheels die gesamten Geräte. Im Modus 'Cell Scale' dagegen lassen sich die Zellen auseinanderfächern bzw. zusammenschieben, um die Zellenabstände verschiedener Gerätetypen anzugleichen.

 Arrange/Select Only: Ist diese Option auf 'Select Only' gesetzt, so ist das Verschieben per Drag-and-Drop deaktiviert. Damit kann man diese Funktion nutzen, um Geräte auszuwählen, ohne versehentlich die Position zu verändern.

Stellt man umgekehrt fest, dass sich Positionen plötzlich nicht mehr verändern lassen, so ist sicherlich diese Option aktiviert worden.

In jedem Fall aber lassen sich die Positionen mit den Encodern ändern.

 Wheels Move Full Pixel/Sub Pixel: Damit können Geräte mittels der Wheels unabhängig vom Raster positioniert werden. Mit der Option  Snap dagegen wird immer auf die nächstgelegene Zelle zentriert.

 Wheels Rotate Individual Fixtures/Selection: Hier wählt man, ob die komplette Auswahl um ihr Zentrum rotiert werden soll, oder jedes gewählte Gerät einzeln um sein Zentrum.

 Media options: Öffnet ein Untermenü für verschiedene Einstellungen bei Verwendung eines Ai-Servers/Synergy. Das ist ausführlich beschrieben im Abschnitt Verwendung des Layout-Editors mit Ai.

Reihenfolge und Priorität beim Abruf

Angenommen, Sie haben auf einem Speicherplatz ein pulsierendes weißes Oval, und auf einem anderen eine blaue Spirale erstellt. Normalerweise wird das Ergebnis jeweils anders sein, abhängig von der Reihenfolge, in der die Cues gestartet werden. Aber mit der Vergabe von Prioritäten lässt sich jedes Mal das gleiche Ergebnis erzielen.

Zum Erstellen des ersten Effekts:

  1. Wählen Sie eine Gruppe mit entsprechendem Layout, und starten Sie den Effekt-Editor mit Create Effect.

  2. Wählen Sie links oben Effect für die globale Steuerung, und stellen Sie Background Opacity auf 0.\ (Damit kann dieser Effekt zum Überlagern anderer Effekte verwendet werden).

  3. Klicken Sie 2x auf Layer 1 (oder klicken Sie auf +), und wählen Sie den Kreis als Element.\ (Der Doppelklick ruft ebenfalls Elemente und Animationen auf).

    Verringern Sie die Höhe, um daraus ein Oval zu machen.

    Effect Editor - Pixel Mapper - Editing Height of Circle

  4. Klicken Sie 2x auf Circle (oder klicken Sie auf +) und wählen Sie die Zoom-Animation.

    Stellen Sie In Time auf 0 und Out Time auf 100%. (Damit beginnt der Effekt groß und endet klein - ein gleiches Ergebnis ließe sich erzielen, wenn man Start Zoom größer als End Zoom macht).

    Vergrößern Sie End Zoom, bis das Oval die ganze Fläche zu füllen beginnt.

  5. Klicken Sie 2x auf Zoom Animation (oder klicken Sie auf +) und wählen Sie die Animation Opacity.

    Reduzieren Sie Spawn Rate auf 0. (Damit wirkt Opacity nur auf die Zoom-Animation.)

    Stellen Sie In Time auf 0 und Out Time auf 100. (Damit beginnt der Effekt schlagartig und blendet beim Verkleinern aus. Wie beim Zoom beschrieben lässt sich ein ähnliches Ergebnis durch Invertieren der Werte für Start/End Opacity erzielen. Stellt man diese Werte auf mehr als 100%, so ergibt sich ein Delay vor dem Ausblenden).

    Effect Editor - Pixel Mapper - Opacity Animation Settings

  6. Klicken Sie wieder auf Effect und stellen Master Speed nach Belieben ein. (Durch Verwenden der globalen Geschwindigkeit werden beide Animationen gleichermaßen beeinflusst, so dass man sie nicht manuell synchronisieren muss).\ Effect Editor - Pixel Mapper - Effect Master Speed

  7. Speichern Sie mit Record den Effekt als Cue.

Erstellen des zweiten Effektes:

  1. Wählen Sie die gleiche Gruppe wie vorher und starten Sie den Effekt-Editor mit Create Effect.

  2. Klicken Sie auf Effect und stellen Sie Background Opacity auf 0.

  3. Klicken Sie auf Layer 1 und fügen diesmal ein Spiral-Element hinzu.

    Vergrößern Sie mit Zoom die Darstellung.

    Stellen Sie Thinning auf 0%. (Damit bleibt die Spirallinie von innen bis außen gleich dick. Negative Werte machen die Linie innen dicker und außen dünner, positive Werte arbeiten umgekehrt).

    Verändern Sie Turns, so dass es ein kräftigerer Effekt wird. Eine Einstellung von etwa 3 sollte ein gutes Ergebnis liefern.

    Stellen Sie Thickness auf 50%, um stärkere Linien zu erhalten.

    Stellen Sie Exponent auf etwa 25%. (Damit öffnet sich die Spirale schneller).

    Effect Editor - Pixel Mapper - Modifying a Spiral

  4. Fügen Sie eine Drehung als Animation hinzu (Spin).

    Für wirklich psychedelische Effekte erhöhen Sie die Geschwindigkeit...

  5. Klicken Sie nun auf Layer 1 und wählen Sie ein kräftiges Blau als Farbe.\ Effect Editor - Pixel Mapper - Changing Colour of Spiral Layer to Blue

  6. Speichern Sie das mit Record als Cue.

Probieren Sie nun aus, wie sich beide Cues miteinander kombinieren lassen:

  • Starten Sie als erstes die blaue Spirale.

  • Starten Sie nun dazu das weiße Oval.

Sie werden feststellen, dass das weiße Oval eine höhere Priorität als die Spirale hat; diese erscheint nur, sobald das Oval kleiner wird bzw. ausblendet.

  • Blenden Sie beide Cues aus.

  • Starten Sie nun als erstes das weiße Oval.

  • Starten Sie dazu die blaue Spirale.

Diesmal hat die blaue Spirale eine höhere Priorität und ist folglich im Vordergrund. Das liegt daran, dass die Effekte der LTP-Regel folgen, d.h. der zuletzt gestartete Effekt hat Priorität.

Um sicherzustellen, dass die blaue Spirale immer im Vordergrund erscheint, vergeben Sie dieser eine höhere Priorität:

  1. Beenden Sie beide Cues.

  2. Drücken Sie auf Options (oder im Hauptmenü auf die Menütaste Options, siehe Playback Options).

  3. Wählen den Speicherplatz mit der blauen Spirale.

  4. Klicken Sie auf Previous oder Next, bis der Eintrag

    Priority Normal bei den Kontext-Tasten erscheint. Ändern Sie diesen Eintrag mit der betreffenden Taste auf Priority High.
  5. Starten Sie nun testweise erst die blaue Spirale, gefolgt vom weißen Oval.

Obwohl die Cues in der gleichen Reihenfolge wie im ersten Versuch gestartet wurden, erscheint nun die blaue Spirale immer im Vordergrund.

Verlagerung und Layer-Eigenschaften

In diesem Beispiel erstellen wir zufällig blinkende Streifen und nutzen die globale Steuerung, um Einstellungen für den gesamten Effekt vorzunehmen.

  1. Erstellen Sie eine Gruppe und passen Sie das Layout wie vorstehend beschrieben an.

  2. Wählen Sie die Gruppe, und beginnen Sie einen Effekt zu erstellen.

  3. Wählen Sie Layer 1 und fügen ein Block-Element hinzu.

  4. Stellen Sie Breite und Höhe (Width, Height) so ein, dass sich ein Streifen ergibt, der horizontal über das gesamte Gitter reicht und mindestens eine Zelle hoch ist.

    Effect Editor - Pixel Mapper - Adjusting Width and Height of a Block

  5. Stellen Sie nun Y so ein, dass der Streifen gerade oben aus dem Bild verschwindet (zur Vorbereitung auf den Verlagerungs-Effekt).

  6. Fügen Sie nun eine Verlagerungs-Animation (Displacement) hinzu. Mit den Vorgabewerten ergibt sich daraus eine zufällige Verlagerung um bis zu 30% der Ausgangsposition, denn der Vorgabewert für Distance ist 30%, und der für Distance Random sowie Direction Random ist 100% (es ergeben sich zufällige Werte für den Bereich zwischen 0 und 30% in jeder Richtung).

    Zum Ausprobieren stellen Sie z.B. einfach mal Distance Random auf 0, um zu sehen, was passiert.

    Stellen Sie Direction Random auf 0. (Für den hier beschriebenen Effekt benötigen wir ohnehin diese Einstellung, da eine zufällige Richtung nicht erforderlich ist. Der Streifen wird nun verschwinden, da die Verlagerung in der Grundeinstellung nach oben erfolgt.)

    Stellen Sie nun Direction auf 180°. Dazu können Sie auch einfach 4x auf den kleinen Kompass klicken. Nun erscheint der Streifen wieder, da nun die zufällige Verlagerung um 30% nach unten von unserer Ausgangsposition erfolgt.

    Vergrößern Sie nun Distance, bis der Streifen etwa in der Mitte erscheint.\ Effect Editor - Pixel Mapper - Displacement Animation Settings

  7. Fügen Sie die Animation Opacity hinzu.

    Verringern Sie In Time und Out Time, so dass nicht ein-/ausgeblendet, sondern hart geschaltet wird.\ Effect Editor - Pixel Mapper - Opacity Animation Settings

  8. Klicken Sie in Layer 1 auf Displacement, um wieder diese Animation zu steuern.

    Stellen Sie nun Distance Random auf 100%. (Damit wird der Balken um zufällige Beträge vom Ausgangspunkt versetzt, erscheint also zufällig irgendwo innerhalb des mit Distance vorgegebenen Wertes).

    Effect Editor - Pixel Mapper - Displacement Animation Direction Random Setting

  9. Wählen Sie nun zum Steuern wieder die Animation Opacity aus und erhöhen Sie die Geschwindigkeit nach Belieben.

Vielleicht hätten Sie den Streifen nun doch lieber senkrecht. Um das möglichst zu vereinfachen, wählen Sie einfach die Steuerelemente des Layers, um nicht die ganzen einzelnen Elemente und Animationen editieren zu müssen:

  1. Klicken Sie auf Layer 1, um die Steuerung dieses Layers anzuzeigen.

  2. Ändern Sie \'Rotation\' auf 90° (einfach 2x auf den Kompass klicken).\ Effect Editor - Pixel Mapper - Changing Layer Rotation

Damit ist sowohl der Streifen gedreht als auch die damit verknüpfte Animation. Ebenso kann man mit den Steuerungen für X, Y und Zoom, wahlweise für den Layer oder den gesamten Effekt, schnell Anpassungen vornehmen.

Spawn und Pre-Spool -- 'Aufspreizen' und 'Vorspulen'

Der Regisseur hätte gern viele sich drehende kleine Ungeheuer auf dem LED-Backdrop, die noch dazu pulsieren. Sie haben vielleicht keine Ahnung, wozu das gebraucht wird - aber so sind Regisseure nun mal.

  1. Wählen Sie eine Gruppe mit den entsprechenden Geräten.

  2. Fügen Sie als Element einen Stern hinzu.

    Stellen Sie Points auf 4.

    Verringern Sie den Zoom, so dass viele 'Mini-Ungeheuer' auf die Fläche passen.

    Effect Editor - Pixel Mapper - Modifying a Star Element

  3. Fügen Sie eine Drehungs(Spin)-Animation hinzu.

    Setzen Sie die Geschwindigkeit (Speed) herab, so dass sie harmlos sind.

  4. Fügen Sie eine lineare Bewegung hinzu.

    Stellen Sie die Geschwindigkeit so ein, dass es aussieht, als ob sie herumrollen.

  5. Wählen Sie wieder das Stern-Element und ändern Sie X so, dass die Sterne ganz links starten und über die ganze Breite rollen.

    Effect Editor - Pixel Mapper - Transforming Star Element

  6. Fügen Sie eine Verlagerungs (Displacement)-Animation hinzu.

    Jetzt rollt jedes Ungeheuer auf einer anderen Höhe herum.

  7. Gehen Sie nun wieder zur linearen Bewegung und ändern Sie Spawn Rate so, dass mehr Ungeheuer gleichzeitig sichtbar sind (Häufigkeit neuer Elemente).

    Ändern Sie Direction Random langsam. (Das ergibt leicht zufällige Richtungen, basierend auf dem Wert für Direction).

    Effect Editor - Pixel Mapper - Linear Movement Settings

  8. Fügen Sie nun eine Zoom-Animation hinzu.

    Stellen Sie Spawn Rate auf 0. (Das ist eine spezielle Einstellung: die Zoom-Animation läuft damit für jedes Element jeweils, solange es auf dem Gitter sichtbar ist. Stellt man den Wert hingegen auf 1, so läuft die Animation immer nur einmal, und die Gebilde verschwinden sehr rasch wieder).

    Stellen Sie Out Time auf 100%. (Damit pulsieren die Ungeheuer von ganz klein bis ganz groß -- keine Ahnung, warum sie das machen).

    Verlangsamen Sie den Zoom etwas.

    Effect Editor - Pixel Mapper - Zoom Animation Settings

  9. Klicken Sie auf Effect und stellen Sie Pre-Spool auf 0.\ (Dies dient zunächst zum Testen dieser Eigenschaft.)

    Effect Editor - Pixel Mapper - Zoom Animation Settings

  10. Speichern Sie mit Record den Cue.

  11. Drücken Sie Clear, öffnen Sie die Matrix-Vorschau (Pixel Mapper Preview), und starten Sie den Cue.

    Damit ist die Fläche zunächst leer, und nur nach und nach erscheinen die seltsamen Gebilde, um allmählich die Fläche zu bevölkern. Um das zu ändern, nutzen wir nun Pre-Spool.

  12. Laden Sie den Cue mit Include wieder in den Programmierspeicher und öffnen Sie wieder den Effekt-Editor.

  13. Klicken Sie auf Effect und stellen Sie Pre-Spool auf etwa 20s. Damit startet der Effekt mit einem Status, als ob er schon 20s gelaufen wäre.

  14. Speichern Sie den Cue mit Record, drücken Sie Clear, starten Sie den Cue und überprüfen Sie das Ergebnis wieder in der Vorschau.

    Diesmal sollten direkt von Anfang an eine Menge ‚Ungeheuer' auf dem Raster erscheinen. Pre-Spool ist besonders nützlich bei Animationen, die bei geringer Geschwindigkeit und großer Aufspreizung (Spawn Rate) arbeiten.