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Version: 17.0

Grundlagen der IP-Adressierung

Jedes Gerät in einem Netzwerk muss eine eindeutige IP-Adresse haben. IP-Adressen werden üblicherweise im Format w.x.y.z geschrieben, wobei w, x, y und z für Zahlen zwischen 0 und 255 stehen; ein Beispiel wäre etwa die Adresse 192.168.0.1. Die Adressen können entweder manuell eingestellt (Statische IP-Adressen) oder automatisch vergeben werden (DHCP). In Licht-Netzwerken werden meist statische Adressen verwendet: das dauert zwar etwas länger zum Einrichten, aber dann hat jedes Gerät immer die richtige Adresse.

Damit sich Geräte im Netzwerk gegenseitig "sehen" können, müssen sie sich im gleichen Subnetz befinden - das ist der erste Teil der IP-Adresse. Bei jedem Gerät muss die Subnetz-Maske so eingestellt werden, dass sie bei allen Geräten innerhalb eines Netzwerks gleich ist, der restliche Teil der IP-Adresse aber muss unterschiedlich sein.

Oft findet man Subnetz-Masken von 255.255.255.0, die bedeuten, dass die w, x und y Teile der IP-Adresse gleich sind und die z-Adresse bei jedem Gerät anders ist. Wenn z.B. das Lichtpult auf 192.168.1.1 gestellt ist, dann wäre das Subnetz 192.168.1.z, und alle anderen Geräte hätten Adressen wie 192.168.1.2, 192.168.1.3 etc.

Wird die IP-Adresse automatisch per DHCP vergeben, so wird auch die Subnetz-Maske automatisch eingestellt. Subnetz-Masken werden gelegentlich in der Form wie z.B. /24 oder /8 geschrieben. Das ist jeweils die Anzahl von Bits in der IP-Adresse, die auf 1 stehen. Jeder der Blöcke w, x, y und z steht jeweils für 8 Bits. Eine Subnetz-Maske von 255.255.255.0 wäre also gleichbedeutend mit /24, eine Maske von 255.0.0.0 wäre /8.

Auswahl der IP-Adresse und Subnetzmaske

Dies ist der komplizierteste Teil bei der Einrichtung eines Netzwerkes, da hierbei zu berücksichtigen ist, welche Geräte und Protokolle im Netzwerk verwendet werden, und welche IP-Adressen frei vergeben werden oder bereits festgelegt sind. manche ältere Art-Net-Geräte sind z.B. auf Adressen im Bereich 2.x.y.z oder 10.x.y.z festgelegt, so dass auch alle anderen Geräte in diesem Netzwerk so eingestellt werden müssen. Ist das nicht der Fall, so verwendet man oft den Adressbereich 192.168.1.x.

Im Folgenden sind einige beispielhafte Szenarien aufgeführt. Für das Funktionieren kann keine Garantie übernommen werden, doch wählen Sie als Startwert am besten das Beispiel, welches Ihrem Netzwerk am nächsten kommt.

Titan-Pult und TNP, alle Ausgänge Standard-DMX

GerätIP-AdresseSubnetzmaske
Titan-Pult192.168.1.30255.255.255.0
TNP192.168.1.31255.255.255.0

Titan-Pult steuert Geräte über Art-Net (und ggf. über DMX)

GerätIP-AdresseSubnetzmaske
Titan-Pult10.100.100.100255.0.0.0
Art-Net-Geräte10.x.y.z *255.0.0.0

(der Bereich 2.x.y.z kann ebenfalls für Art-Net verwendet werden. Siehe aber die u.g. Bemerkungen zu privaten Adressbereichen).

* Dabei sind die Kombinationen von x, y und z für jedes Gerät einmalig zu vergeben.

Titan-Pult und TNP, Ausgang über Art-Net (und DMX)

GerätIP-AdresseSubnetzmaske
Titan-Pult2.100.100.100255.0.0.0
TNP2.100.100.101255.0.0.0
Art-Net-Geräte2.x.y.z *255.0.0.0

Alternativ:

GerätIP-AdresseSubnetzmaske
Titan-Pult10.100.100.100255.0.0.0
TNP10.100.100.101255.0.0.0
Art-Net-Geräte10.x.y.z *255.0.0.0

* Dabei sind die Kombinationen von x, y und z für jedes Gerät einmalig zu vergeben.

Es empfiehlt sich, nie die 255 in einer IP-Adresse zu verwenden. Ist der unmaskierte Teil der IP-Adresse 255, so wird dies als Broadcast-Adresse verwendet (z.B. die IP-Adresse 192.168.1.255 ist eine Broadcast-Adresse in einem Netzwerk mit der Maske 255.255.255.0, und 10.255.255.255 ist eine Broadcast-Adresse in einem Netzwerk mit der Maske 255.0.0.0.

Wenn das Netzwerk Verbindung zum Internet hat

Nach Möglichkeit sollten Licht-Netzwerke eigene Netzwerke ohne Verbindung zum Internet sein. Sollte einmal ihr Netzwerk doch mit dem Internet verbunden sein, so ist es wichtig, dass Sie einen privaten IP-Adressbereich verwenden. Damit wird sichergestellt, dass der Netzwerkverkehr nicht ins Internet geroutet wird. Die privaten Adressbereiche sind folgende:

StartadresseLetzte AdresseSubnetzmaske
10.0.0.010.255.255.255255.0.0.0 (/8)
172.16.0.0172.31.255.255255.255.0.0 (/12)
192.168.0.0192.168.255.255255.255.255.0 (/16)

Für Art-Net muss eventuell der Bereich 10.x.y.z verwendet werden, wenn die vorhandenen Geräte das erfordern.