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Version: 13.0

Playback controls

Sichern der Show

Das Wichtigste während des Programmierens, am Ende des Programmierens, und beim Beginn der Show, ist das Sichern der Daten. Ein Backup kann sowohl auf der internen Festplatte als auch auf einem USB-Stick gespeichert werden. Der USB-Stick empfiehlt sich insbesondere, um die Show auch auf ein anderes Pult transferieren zu können.

Das Pult beschriften

Während der Show ist es wichtig zu wissen, was denn nun wo programmiert ist. Beschriften Sie Ihr Pult, entweder mit der elektronischen Beschriftung/Bemalung, oder mit Klebeband und Stift.

Master-Fader

Auf den größeren Pulten gibt es einen eigenen Master-Fader, der insgesamt den Ausgang des Pultes (für Dimmerkanäle) regelt. Normalerweise wird man diesen auf 100% stellen und nur zum gelegentlichen Ausfaden sämtlicher Geräte verwenden.

In der Vorgabeeinstellung ist der Grandmaster deaktiviert und kann über die Benutzereinstellungen aktiviert werden.

Das Pearl Expert hat darüber hinaus getrennte Masterfader für Playbacks, Presets, Swop- und Flashtasten.

Jeder Fader auf dem Pult kann auch als Masterfader für verschiedene Funktionsbereiche verwendet werden:

  • Der Grand Master steuert die Dimmerpegel sämtlicher angeschlossenen Geräte.

  • Swop/Flash-Master steuern die Helligkeit für Kanäle bei Bedienung mit den Swop-/Flash-Tasten.
  • Der Preset-Master steuert die Helligkeit von Kanälen, die mittels der Preset-Regler (für einzelne Geräte, auf dem Pearl Expert) gesteuert werden.

  • Der Playback-Master steuert die Gesamthelligkeit von vorprogrammierten Playbacks.

Um einzelne Regler mit einer Master-Funktion zu belegen, schalten Sie in den System-Modus und wählen Assign Masters. Ebenso geht dies per Record Create Master.

Als Voreinstellung haben Masterfader einen ‚Transparent Lock', d.h. werden auf alle Seiten eingeblendet, auf denen der betreffende Fader nicht belegt ist. Um dies zu ändern, wählen Sie Playback Options und die Auswahltaste des Masterfaders, und stellen wie gewünscht um.

Auf dem Arena bieten sich zudem die Dreh-Encoder beim kleinen Display etwa als Speed- oder Gruppen-Master an. Um diese Fader anzuwählen, werden drücken sie gedrückt. Mit der Taste Display unterhalb der Encoder kann man die Anzeige so einstellen, dass die Belegung der Encoder angezeigt wird (mit dieser Taste wird durch vier Anzeigemodi durchgeschaltet).

Arena Miniscreen

Wird ein Master auf eine Taste mit LED gelegt, so blinkt diese, wenn der Master auf 0 steht -- als kleine Erinnerung, wenn man auf der Suche danach ist, warum gerade wieder alle Lampen aus sind...

Speed- und Size-Master

Speed and Size Masters

Die einzelnen Playbacks lassen sich verschiedenen Speed- und Size-Masterreglern zuweisen; damit kann man das Tempo und die Größe von enthaltenen Shapes und Effekten zentral steuern, oder - im Fall von Chasern - direkt das Chase-Tempo beeinflussen.

Zur Verfügung stehen zwölf unterschiedliche Speedmaster (4 x Speed, 8 x BPM) sowie vier Size-Master. So kann man z.B. eined Ratemaster für Positions-Shapes und einen anderen für Dimmershapes verwenden.

Zum Zuweisen eines Playbacks zu einem Speed- oder Size-Master drücken Sie Playback Options, wählen das jeweilige Playback (blaue Taste oder Schaltfläche), und drücken dann Effects und Speed Source bzw. Size Source. Folgende Optionen sind verfügbar:

  • Free Run (keine Steuerung über Speed-Master -- Effekte laufen so schnell wie programmiert)

  • BPM 1-8 (das lokal eingestellte Tempo wird durch das Master-Tempo komplett überschrieben)

  • Rate 1-4 (das lokal eingestellte Tempo wird durch den Master proportional vergrößert/verringert)

  • LocalClock (Steuerung per Tap Tempo, das ggf. per Tastenprofil auf einen Button gelegt werden muss)

Ferner gibt es einen ‚Rate Grand Master', der wiederum die vier Rate-Master - nicht die BPM-Master - proportional beeinflusst.

Um die Speed- bzw. Size-Master verwenden zu können, müssen diese auch jeweils auf einen Fader gelegt werden. Schalten Sie das Pult dazu in den System-Modus und wählen Assign Masters. Alternativ geht das per

Record Create Master. Für Speedmaster stehen auch gesonderte Tastenprofile zur Verfügung; BPM-Master haben als Vorgabewert die Takt-Taste (Tap Tempo).

Speed- und Size-Master können verschiedene Skalen (Wertebereiche) haben: 0-100%, 0-200% etc. So kann man z.B. mit der Skala 0-200% den Master auf Mittelstellung bringen (100%) und davon ausgehend die beeinflussten Effekte größer/schneller oder langsamer/kleiner machen. Die Skala wählt man mit den Playback-Optionen des Masterreglers.

Optionen für BPM-Master

Für BPM-Master lassen sich Faktoren/Teiler einstellen, die bestimmen, wie das getappte Tempo auf die BPM-Rate konvertiert wird. Um dieses Verhältnis zu ändern, drücken Sie Playback Options und wählen den Masterregler aus, den Sie ändern möchten.

Normalerweise liegt die BPM-Rate auf dem Fader, eine der Tasten dient als Tap-Taste, und man kann die BPM-Rate numerisch eingeben und per blauer Select-Taste anwenden.

BPM-Master, Fader steuert BPM: BPM Master on playback

Mit der Option BPM On Fader/Multiplier on Fader steuert der Fader alternativ den Faktor/Teiler, und die BPM-Rate wird nur per Tap eingestellt.

BPM-Master, Fader steuert Teiler/Faktor: BPM Master multiplier on fader

Mit Multiplier Scale wird der Faderbereich für den Faktor/Teiler eingestellt (von x2~/2 bis x32~/32).

Mit Keep Multiplier On Tap/Reset Multiplier On Tap lässt sich einstellen, dass beim erneuten Tappen der Faktor/Teiler wieder auf x1 zurückgesetzt wird.

Im Bereich 'Times' (Zeiten) der Benutzereinstellungen gibt es die Option "Compensate for Rate Grand Master": dies wird wirksam, sofern der Rate Grand Master aktiviert und auf weniger als 100% gestellt ist. Ist nun die Option aktiv und wird ein Tempo getappt, so wird genau dieses Tempo live übernommen und nicht durch den reduzierten Grand Master verringert. Ist die Option dagegen deaktiviert, so wird ein getapptes Tempo durch den Rate Grand Master beeinflusst.

Rate/BPM-Master mit den Encodern steuern

Es ist möglich, die Wheels mit Rate- und BPM-Mastern zu verbinden (connecten). Drücken Sie Cue (bzw. Connect), gefolgt von dem betreffenden Master, so lässt sich die Rate (bei einem Rate Master) sowie BPM und "Edge Sync" (bei einem BPM-Master, zum genauen Abgleich auf den Beat) mit den Encodern einstellen.

Auch hierbei kann man die Werte durch Klicken im Attribut-Bereich des Displays verändern. Ebenso steht mit den @-Tasten bei den Encodern das @-Menü zur Verfügung, mit dem man den gewünschten Wert numerisch eingeben oder mit Release wieder auf den vorher eingestellten Wert zurücksetzen kann.

Mittels Tastenprofilen (Key Profiles) kann man eine der Tasten als 'Connect' zum Verbinden mit der Steuerung definieren.

Playback-Gruppen

Playbacks können in Gruppen zusammengefasst werden. Dies ist sinnvoll, wenn von mehreren Playbacks immer nur eins als aktiv angezeigt werden soll; wird ein anderes Playback in dieser Gruppe gestartet, werden alle anderen deaktiviert. Damit wird vor allem das spontane Showfahren mit den Executor-Buttons deutlich vereinfacht.

Details dazu siehe Playback Groups.

Gruppenmaster

Jeder Gruppe von Geräten kann ein Fader als Masterregler zugewiesen werden, der dann die Helligkeit aller Geräte in der Gruppe beeinflusst. Dazu ist ganz einfach die Gruppe auf einen Speicherplatz mit Fader zu speichern (oder mit Move dorthin zu verschieben).

Die blaue Taste des Faders dient dann als Auswahltaste für die Gruppe; hält man sie gedrückt, kann man mittels der Menütasten Geräte nach verschiedenen Mustern auswählen.

Mittels Playback Options, gefolgt von der entsprechenden Playback-Auswahltaste, kann man die genaue Arbeitsweise des Gruppenmasters wählen:

  • Scale master (proportionale Steuerung). Dabei kann der Bereich auf 100%, 200%, 400%, 600% oder 1000% eingestellt werden. Damit lassen sich also auch größere Werte als gerade mit den Playbacks eingestellt erzielen.
  • HTP (überschreibt den Pegel falls höher)
  • Limit (absolutes Limit)
  • Take Over (wenn mit dem Master die aktuellen Dimmerwerte getroffen werden, werden die Geräte in den Programmierspeicher übernommen)
  • Disabled (Master ist deaktiviert)

Gibt es einen Bildschirmbereich für den als Gruppenmaster definierten Fader, so werden dort der aktuelle Wert und die Arbeitsweise angezeigt.

Group Master

Wird ein Gruppenmaster deaktiviert oder auf einen Speicherplatz ohne Fader verschoben, so wird der aktuelle Wert 'eingefroren'. Zum Reaktivieren verschieben Sie den Master zurück auf einen Fader.

Mittels Tastenprofilen (Key Profiles) kann man den Tasten eines Gruppenmasters verschiedene Funktionen zuweisen:

  • Flash Fixtures - blendet die Dimmer der in der Gruppe enthaltenen Geräte auf, bis zum Pegel, der durch den Gruppenmaster vorgegeben ist.

  • Timed Flash - wie vor, unter Berücksichtigung der eingestellten Fadezeiten

  • Flash Master - blendet den Gruppenmaster auf 100% auf

  • Timed Flash Master - wie vor, unter Berücksichtigung der eingestellten Fadezeiten

  • Swop Fixtures - wie Flash Fixtures, aber alle anderen (nicht in der Gruppe enthaltenen) Geräte werden auf 0 abgeblendet

Ist ein Flash-Master definiert, so steuert dieser auch den Flash-Pegel für das Flashen der Gruppen-Master.

Mit Release, Release All Masters lassen sich alle Master auf einmal releasen. Das kann sinnvoll sein, wenn etwas durch einen Master gesteuert wird, aber unklar ist, durch welchen.

Scene Master

Scene Masters

Der Scene Master gestattet es, etwa unter Verwendung des Visualisers komplette Szenen vorzubereiten (unter Verwendung von Cues, Paletten verschiedenen Zeiten etc.) und diese dann alle auf einmal zu starten.

Der Scene Master wird wie die anderen Master auch entweder per [Assign Masters] im System-Menü oder via Record, Create Master erstellt. Der Scene Master befindet sich zunächst im Live-Modus, womit alle Steuerungen wie gewohnt arbeiten (Geräte auswählen, Paletten anwenden, Playbacks starten etc.).

Scene Master (Live)

Zum Aktivieren des Preset-Modus drücken Sie die blaue Taste des Scene Masters. Daraufhin wird im Display die Funktion "Preset" angezeigt, und das Display des Master wird violett.

Scene Master (Preset)

Im Preset-Modus sind alle Steuerungen -- Starten von Playbacks, Go in Cuelisten, Anwenden von Paletten etc. -- nur im Visualiser sichtbar. Die dabei involvierten Playbacks, Paletten etc. werden ebenfalls violett hinterlegt.

Bewegt man nun den Scene Master, so wird der Output auf den so eingestellten Zustand übergeblendet; dabei werden auch etwa mit einprogrammierte Zeiten (für Cues oder Paletten) berücksichtigt. Hat der Fader 100% erreicht, so ist der Preset-Status komplett live, also ‚committet'. Ebenso lässt sich das Commit manuell per Tastendruck erreichen.

Normalerweise schaltet sich die Funktionsrichtung des Scene Masters um, sobald er einen Endpunkt (100% oder 0%) erreicht, so dass man einfach den nächsten Look einstellen, dann einfaden, und von neuem beginnen kann. Ebenso lässt sich einstellen, dass man den Fader jedes Mal erst wieder auf 0 bringen muss. Dies erreicht man über Playback Options und wählt den Scene Master. Es gibt folgende Optionen:

  • Auto Commit and Invert: damit wird jeweils beim Erreichen von 100% und 0% Faderstellung die (nächste) vorbereitete Szene live geschaltet und mit der nächsten Faderfahrt eingeblendet.
  • Auto Commit ist ganz ähnlich, allerdings wird die nächste Szene immer nur bei 0% Faderstellung aktiviert, so dass man auch von 100% erst wieder herunterfaden muss.
  • Bei Manual Commit schließlich wird die Szene gar nicht per Fader aktiviert, sondern muss per Taste aktiviert werden, wozu eine entsprechende Funktion etwa mit der grauen Taste verknüpft sein muss (über Tastenprofile, s.u.). etwa mit den Tastenfunktionen [Commit Changes] (Szene aktivieren), [Commit Changes and Exit scene Mode](Szene Aktivieren und Preset-Modus verlassen) oder [Enters or Commits scene Mode] (Preset-Modus aktivieren oder Szene aktivieren).

Der Scene Master kann auch auf einer taste oder einem Button im Display liegen. In diesem Fall dient die Kombination Avo + Scene Master bzw. Release + Scene Master zum Starten oder Verlassen des Preset Modus; einfaches Betätigen der Taste/des Buttons macht einen Commit. Der Status lässt sich im entsprechenden Fenster (z.B. Playbacks oder Static Playbacks) überwachen.

Den Tasten des Scene Masters lassen sich verschiedene Funktionen per Tastenprofil zuweisen: Commit Changes (Szene aktivieren), [Commit Changes and Exit scene Mode](Szene Aktivieren und Preset-Modus verlassen) oder Enters or Commits scene Mode (Preset-Modus aktivieren oder Szene aktivieren).

Flash- und Swop-Tasten

Die Flash- (Add) und Swop-Tasten bei jedem Regler dienen zum jederzeitigen Abruf von Cues und Chasern. Die Flash-Taste addiert dabei den jeweiligen Inhalt mit 100% zum sonstigen Output, während die

Swop-Taste gleichzeitig alle anderen Cues/Chaser vorübergehend dunkeltastet (Solo-Funktion). Die Flash-Taste lässt sich auch in die Betriebsart 'Flash With Times' schalten: dann werden beim Flashen im Cue programmierte Zeiten berücksichtigt.

Die Funktionsweise der Tasten lässt sich mit den Key Profiles (Tastenbelegungen) - abändern. Eine sinnvolle Alternative wäre etwa 'Preload', womit die Kanäle der Geräte bereits auf die entsprechenden Werte gestellt werden, bevor der Regler selbst bewegt wird, so dass z.B. keine Bewegungen 'im On' stattfinden (das geht nur für Geräte, die nicht gerade in anderen aktiven Cues/Chasern verwendet sind). Ebenso lassen sich die Funktionen 'Stop' und 'Go' für Cuelisten und Chaser auf diese Tasten legen. Um die Tastenbelegung rasch zu ändern, halten Sie die AVO-Taste gedrückt und betätigen die Funktion Edit Key Profile.

Playback Faders with key profiles applied

Im Touchscreen direkt oberhalb der Regler wird die aktuelle Tastenfunktion angezeigt.

Priorität der Playbacks

Einzelnen Playbacks lässt sich eine höhere Priorität zuweisen, wenn sie nicht durch andere Playbacks, die die gleichen Geräte verwenden, überlagert werden sollen. Werden etwa ein paar Geräte als Spot für z.B. den Sänger eingesetzt, sind aber ebenso in einem anderen Cue verwendet, so kann man die Priorität für den Cue ‚Spot' heraufsetzen, so dass der andere Cue darauf ohne Auswirkung bleibt.

Feste Playbacks (Nur Tiger Touch)

Zusätzlich zu den zehn Fadern am unteren Rand des Pultes finden sich auf dem Tiger Touch Pulten weitere zehn rechts oben. Diese haben normalerweise immer die gleiche Belegung, d.h. sie werden durch die Seitenwahl nicht umgeschaltet. Sie bieten sich somit an für häufig benötigte Cues, die Saalbeleuchtung, Blinder, oder die Nebelmaschine.

Es ist aber auch möglich, diese Fader auf Seiten umzuschalten. Dazu müssen entsprechende Makros auf Tasten zugeordnet werden. Sollten diese Makros auf dem Pult nicht zur Verfügung stehen, so muss die Personality-Bibliothek aktualisiert werden.

Verriegeln der Seitenumschaltung

Mitunter möchte man einen Fader 'fixieren', so dass er unabhängig vom Wechsel der Seiten stets verfügbar bleibt. Dies bietet sich z.B. an, wenn man ein paar allgemeine Cues hat, die auf jeder Seite benötigt werden, ohne dass man diese extra kopieren muss. Erreicht wird dies über die Einstellung Handle Paging in den Playback Options.

  • Locked (Verriegelt) blendet das betreffenden Playback auf sämtlichen anderen Seiten ein; was ggf. anderswo auf diesen Fader programmiert ist, ist damit nicht erreichbar.
  • Bei Transparent Lock erscheint das Playback an seinem Platz nur auf den Seiten, auf denen der Fader nicht schon anderweitig belegt ist.

Auch die Makrotasten, Executor-Tasten und festen Playbacks lassen sich verriegeln; dies bietet sich an, wenn man die Umschaltung per 'Page Change'-Makros verwendet.

Auch Masterregler lassen sich auf diese Weise von der Seitenumschaltung ausnehmen.

Anzeigen der aktiven Playbacks

Im Fenster ‚Active Playbacks' werden die aktuell aktiven Playbacks/ Speicherplätze angezeigt. Damit hat man einen schnellen Überblick, welche Cues gerade aktiv sind, wo sie gestartet wurden und welche Attribute dadurch gesteuert werden. Zum Aufrufen dieses Fensters wählen Sie Open Workspace Window, Active Playbacks oder nutzen die Tastenkombination View / Open + Off.

In der ersten Zeile jedes Buttons steht dabei, wo (in welchem Fenster/auf welchem Fader) das Playback zu finden ist. Die zweite Zeile zeigt die Bezeichnung des Playbacks, die dritte schließlich die gesteuerten Attribute.

Active Playbacks Windown

Klickt man eine der Schaltflächen an, so wird das betreffende Playback sofort deaktiviert. Betätigt man Playback Options, gefolgt von einer der Playback-Schaltflächen, so kann man die jeweiligen Parameter ändern.

Blind-Modus

Sollen noch schnell ein paar kleine Änderungen an Cues oder Paletten mit Hilfe des Visualisers vorgenommen werden, ohne den Live-Betrieb zu stören, lässt sich das Pult auch in den Blind-Modus schalten. Dazu drückt man die Taste Blind (ältere Pulte verfügen nicht über diese -- in diesem Fall hält man Avo gedrückt und wählt den Menüpunkt

Blind).

Um ein Playback zu überprüfen, muss man das Playback selbst Blind schalten. Dazu hält man die Blind-Taste und drückt die blaue Playback-Taste. Um das Playback wieder Live zu schalten, geht man genauso vor. Playbacks können auch über die Playback-Optionen Blind geschaltet werden.

Dabei kann von der eingestellten Blind-Stimmung sanft in den Live-Betrieb übergeblendet werden, ohne dass man erst ein Playback speichern muss. Ebenso kann man im Blind die nächste Stimmung aus mehreren Paletten kombinieren und dann in diese einfaden. (Noch einfacher geht das mit dem Szenenmaster).

Um überzublenden, tippen Sie mit den Zifferntasten die gewünschte Zeit in Sekunden ein und drücken die Blind-Taste.

Sind im Programmer Attribut-Zeiten gesetzt worden, so haben diese Vorrang vor der manuell eingegebenen Zeit.

Improvisieren (Busking) mit Paletten

Hatten Sie nicht genügend Zeit zum Programmieren, werden Sie vermutlich während der Show noch ein paar Effekte hinzufügen wollen. Damit wird das Ganze erst richtig interessant.

Sehr schnell lassen sich Ergebnisse erzielen, wenn man Paletten verwendet. Dabei lassen sich in Paletten auch Fadezeiten speichern, oder man gibt beim Palettenabruf eine Zeit vor.

  1. Wählen Sie einige der bereits verwendeten Geräte aus.

  2. Geben Sie mit den Zifferntasten einen Wert wie z.B. 2 ein (Überblendzeit, in Sekunden).

  3. Drücken Sie die Schaltfläche einer Palette, um sie aufzurufen.

  4. Die angewählten Geräte blenden nun in der angegebenen Zeit zu den Einstellungen der gewählten Palette über.

Enthält eine Palette Zeitvorgaben, so kann man mittels Tastenprofil der Palettenschaltflächen bestimmen, ob diese Zeiten beim Improvisieren berücksichtigt werden sollen oder nicht. Dazu drücken Sie Avo+[Key Profiles], dann Palettes. Die möglichen Optionen sind [Palette is fired ignoring its times] und Palette is fired with its times. Manuell eingegebene Zeiten überschreiben stets in der Palette gespeicherte Zeiten.

Wird manuell eine Überblendzeit eingegeben, lässt sich ebenso der 'Geräteversatz' einstellen (mit Menütaste C Overlap... ). Damit lassen sich etwa Effekte wie 'Rollen' oder 'Abziehen' realisieren. Bei 'overlap'= 100% wechseln alle Geräte gleichzeitig; bei 'overlap'=50% beginnt das zweite Gerät mit dem Überblenden, sobald das erste zur Hälfte damit fertig ist. Die Reihenfolge, in der die Geräte wechseln, bestimmt sich aus der Reihenfolge, in der die Geräte ausgewählt wurden.

Eine so eingegebene Paletten-Fadezeit und Overlap gelten nur einmalig für den unmittelbar nächsten Palettenabruf. Sollen bis zur nächsten Änderung Fadezeit und Overlap festgelegt werden, so erfolgt dies im  Menü Palettes: drücken Sie dazu die Taste Palette und geben Sie die gewünschten Werte mit den Menütasten Master Time und [Master Overlap] ein. Es gibt ferner etliche Macros für die häufig genutzten Werte, um Master Time und Master Overlap mit nur einem Tastendruck zu ändern, siehe Master-Zeit für Paletten.

Wird eine Palette als 'Quick Palette', also ohne Auswahl von Fixtures oder Gruppen, aufgerufen, so wird sie wiederum durch den nächsten Cue überschrieben (wird etwa eine grüne Palette aufgerufen und danach ein blauer Cue gestartet, so werden die Geräte blau). Werden dagegen erst Geräte/Gruppen ausgewählt und dann eine Palette aufgerufen, so wird sie im Programmierspeicher abgelegt und überlagert alle folgenden Cues (wird also eine grüne Palette aufgerufen, so bleiben die Geräte grün, bis Clear gedrückt wird).

Beim Programmieren der Paletten empfiehlt es sich, z.B. alle Farbpaletten in einem Bereich, alle Positionspaletten in einem anderen Bereich zu gruppieren etc. Damit findet man sich später besser zurecht.

Gilt es, eine Band zu beleuchten, so ist es hilfreich, sich für jeden Musiker eine Positionspalette anzulegen, so dass man auch auf unangekündigte Solos schnell reagieren kann.

Die Off-Funktion ist nützlich, um aus einem Cue z.B. nur die Position, aus einer anderen nur die Farbe etc. zu verwenden. Damit ergeben sich deutlich mehr Kombinationsmöglichkeiten, als wenn man stets sämtliche Attribute in einem Cue ablegt. Zu beachten ist dabei, dass man natürlich den Überblick über den tatsächlichen Inhalt behalten muss: startet man etwa zwei Cues, die jeder nur die Farbe gespeichert haben, so ergibt das noch kein Licht.