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Version: 13.0

Operating Synergy

Sind Titan und Ai-Server einmal verbunden, so lässt sich Ai sehr einfach von Titan aus steuern.

Hochladen von Content mit dem Media Browser

Mit dem Media Browser lassen sich direkt von Titan aus Clips auf den Ai-Server laden. Ebenso lassen sich neue Media-Bänke auf dem Server anlegen. Neuer Content wird dabei automatisch in den von Ai bevorzugten AiM-Codec gewandelt. Das vereinfacht das Verwenden von Medien, die erst im letzten Moment angeliefert werden, sehr.

Der Media Browser wird wie gewohnt mit Open Workspace Window (Fenster öffnen) aufgerufen.

Ai Media Browser Window

Links werden die am Pult/Titan-PC gefundenen Laufwerke angezeigt. Steckt man ein USB-Laufwerk an, erscheint dies ebenfalls. Es gibt auch Verknüpfungen zu üblicherweise verwendeten Ordnern.

In der zweiten Spalte werden die Ordner und Medien-Dateien angezeigt, die im gewählten Ordner/Laufwerk vorhanden sind. Mit einem Klick auf einen Ordner wechselt man in diesen, ein Klick auf den Pfeil oben wechselt eine Verzeichnisebene höher.

Rechts sind die Medien-Bänke des Ai-Servers aufgeführt. Wählt man eine Bank aus, so werden alle enthaltenen Dateien/Medien angezeigt. Klickt man auf das + neben der Liste der Bänke, so wird eine neue Bank angelegt. Ganz oben in der rechten Spalte wird der auf dem Server verfügbare Speicherplatz sowie der Pfad zum Medienverzeichnis angezeigt.

Um Medien auf den Ai-Server zu laden, wählt man in der mittleren Spalte die gewünschten Dateien aus und klickt danach rechts auf die Bank, auf die der Upload erfolgen soll.

Existieren bereits Dateien gleichen Namens auf dieser Bank, so werden die betreffenden Dateien rot angezeigt.

Ai Media Browser uploading content

Die Dateien werden schnellstmöglich übertragen, und der Übertragungsfort­schritt wird angezeigt. Dabei kann das Netzwerk stark ausgelastet und damit verlangsamt werden. Um dies zu vermeiden, kann unten der Schalter Bandwidth Saver (Bandbreite sparen) aktiviert werden. Damit wird der Upload verlangsamt, und das Netzwerk wird weniger stark ausgelastet.

Auch das automatische Umrendern (Auto Transcode) kann deaktiviert werden, was aber nicht zu empfehlen ist. Sobald die Dateien auf den Server geladen sind, erfolgt ggf. das Umrendern. Dessen Fortschritt zeigt sich in der Anzeige der Clips im Attribut-Editor, siehe folgender Abschnitt.

Vorschau mit dem Media Viewer

Das Fenster Video Multi View kann alle Layer einzeln sowie jedes Surface (Screen) als Ergebnis der kombinierten Layer als Vorschau anzeigen. Ebenso lassen sich damit beliebige im Netzwerk vorhandene NDI-Streams anzeigen, etwa einzelne Kameras oder der Live-Output bei Fernsehaufzeichnungen.

Video Multi View Window

Zur Auswahl eines Streams für die Anzeige klickt man auf eine Vorschau im Media Viewer (leere Vorschauen zeigen ein großes +). Darauf öffnet sich eine Liste mit allen vorhandenen Streams, und man kann den gewünschten auswählen.

Video Multi View Window adding a stream

Mit der Kontext-Option Change Layout kann man die Anzahl und Anordnung der gezeigten Vorschaufenster wählen. [Titles Shown]/Titles Hidden bestimmt, ob die Namen der Streams als Titel der Vorschauen angezeigt werden.

Video Multi View Window laout options

Dabei muss die Option "Automatic NDI preview" in den Synergy Settings aktiv sein, damit die Vorschauen angezeigt werden.

FormatDatenrate
1920x1080p30120Mbps
1920x1080p60200Mbps
3840x2160p30280Mbps
3840x2160p60480Mbps

Layer steuern mit dem Attribut-Editor

Sobald ein oder mehrere Layer ausgewählt sind (im Fenster Synergy Fixtures), lassen sich die darauf abzuspielenden Medien im Attribut-Editor wählen und manipulieren (das geht auch wie gewohnt mit den Encodern und Attributbänken).

Die wichtigsten Attribute dabei sind Intensity zur Einstellung der Helligkeit sowie die Media Selection (Medienauswahl), um Bank und Clip zu wählen. Aber es lassen sich auch viele weitere Attribute einstellen, Effekte hinzufügen etc.

Clip tab of Attribute Editor for Synergy layer

Auf der Seite Media Selection bei den Clips kann man rechts oben durch einen Klick auf das T die Anzeige der Namen aktivieren oder deaktivieren - letzteres ist etwa bei sehr langen Namen empfehlenswert.

Manche Attribute, z.B. Fx Select (Effekt-Auswahl) haben sehr viele mögliche Optionen. Diese werden zunächst in einer langen Scroll-Liste angezeigt. Klickt man auf die Titelleiste der Scroll-Liste, so wechselt die Anzeige in ein großes Fenster mit Raster, was ggf. übersichtlicher ist.

FX tab of Attribute Editor for Synergy layer

Bei den Fx (Effekt)-Attributen werden die Namen der Effekte direkt vom Ai-Server bezogen, so dass man wirklich das sieht, was auf dem Server angewählt ist. Dies ist auch bei Plugins für generativen Content der Fall, deren Namen man selbst bestimmt.

Wird ein Layer ausgewählt und Locate gedrückt, so wird die Helligkeit auf 100% gesetzt, aber sämtlche Medien und Effekte werden gecleared. Damit wird der Layer wieder in einen neutralen Ausgangszustand versetzt. Um etwas am Output zu sehen, muss nur noch ein Clip gewählt werden.

Die Clips zeigen auch den Status des Umkodierens:

Wird gerade umgerendertWarten auf UmrendernUmrendern fehlgeschlagen
Video currently transcoding in Attribute Editor for Synergy layerVideo queued for transcoding in Attribute Editor for Synergy layerVideo failed to transcode in Attribute Editor for Synergy layer

Für Ai-Layer lassen sich wie für andere Geräte auch Paletten anlegen. So lassen sich z.B. Clip-Auswahl, Farbe, Position und vieles mehr in Paletten speichern, schnell aufrufen und verändern. Auch Fadezeiten funktionieren wie gewohnt.

Lightmap: Pixelmapping mit Ai

Mitunter will man auf Lampen, die im Pult gepatcht sind, auch Video-Content wiedergeben, etwa wenn eine Wand aus vielen LED-Lampen zusammengesetzt ist. Der Titan-Pixelmapper kann direkt den Output von Ai verwenden - sowohl eines einzelnen Layers als auch eines ganzen Surfaces. Dabei ist es nicht erforderlich, das Titan-Surface mit einem Output des Servers zu verbinden.

Im Layout-Editor werden die Lampen/Zellen so positioniert, wie sie auch tatsächlich angeordnet sind, so dass jeweils der passende Videoausschnitt angezeigt wird, siehe nächster Abschnitt.

  1. Starten Sie einen Clip auf dem gewünschten Surface, etwa mit dem [Attribut-Editor](#layer-steuern-mit-dem-attribut-editor).
  2. Wählen Sie nun das Menü Shapes and Effects, dann Pixel Mapper.

  3. Wählen Sie die Gerätegruppe, auf der das Video laufen soll. Daraufhin öffnet sich der Effekt-Editor.

  4. Klicken Sie unten links auf das + , um einen Pixelmapper-Effekt hinzuzufügen.

  5. Klicken Sie oben rechts auf den Ai - Button.

Adding an element in the Pixel Mapper Window

  1. Mit Source Surface kann die zu verwendende Quelle (Layer oder Surface) gewählt werden; auch kann man mit den Red/Green/Blue-Reglern die Farbe einstellen.

Ai layer video overlay in Pixel Mapper Window

Der gewählte Clip wird nun auf den Lampen der gewählten Gruppe wiedergegeben. Dabei ist der Pixelmapper-Effekt mit dem Ai-Surface verknüpft, und Änderungen in diesem haben unmittelbare Auswirkung auf die Wiedergabe auf den Lampen.

Pixel Mapped fixtures with Ai screen shown in Capture Visualiser

Verwendung des Layout-Editors mit Ai

Die grundsätzliche Funktionsweise des Layout-Editors ist im Abschnitt Gerätereihenfolge und -anordnung in den Gruppen beschrieben.

Bei der Verwendung mit Synergy gibt es mit dem Kontext-Menü [Media Options] einige sinnvolle Zusatzfunktionen zur Erstellung des Layouts.

Show Video Overlay

Hier lässt sich jeder beliebige Layer und jedes Surface über den anzuordnenden Lampen einblenden, um diese passend zu positionieren.

Show Video Overlay in Layout Editor for mapping fixtures to Ai Video layers

Sample Region Overlay

Sind in Ai Sample Regions definiert (Wiedergabe-Ausschnitte), etwa bei der gemischten Verwendung von HiRes-LED-Screens und Lampen, so werden diese Regionen eingeblendet.

Sample Region Overlay in Layout Editor for mapping fixtures to Ai Video layers

Position Overlay

Ist diese Option aktiviert, so wird, sobald ein Gerät in Titan ausgewählt ist, dessen Position auf dem Ai-Output durch dünne Linien angezeigt, womit eine noch genauere Positionierung möglich ist.

Position Overlay in Layout Editor for mapping fixtures to Ai Video layers

Match Surface Resolution

Gestattet es, das Layout-Raster an die Auflösung oder das Seitenverhältnis eines Surfaces (Ai-Outputs) anzupassen. Klickt man darauf, erscheint eine Auswahlliste der verfügbaren Surfaces. Wählt man eins davon aus, gibt es Buttons für

Width (Breite) und Height (Höhe), die mit den Werten, die sich aus der Auflösung des Surfaces ergeben, vorbelegt sind. Normalerweise wird man nicht das Grid in voller Auslösung verwenden, da ja die Lampen deutlich größer sind. Ändert man aber Breite oder Höhe, so ändert sich der andere Wert entsprechend mit, damit das Seitenverhältnis erhalten bleibt.

Match Surface Resolution in Layout Editor for mapping fixtures to Ai Video layers

Im Layout-Editor lassen sich Geräte auch skalieren, um die relative Größe an die tatsächlichen Größenverhältnisse anzupassen. Dazu klickt man auf den Kontext-Button Position and Angle, bis dieser [Fixture Scale] zeigt. Skaliert man Geräte mit Zellen sehr klein, so verschwinden die einzelnen Zellen, und alle Zellen arbeiten synchron.

Phasensteuerung von Keyframe-Shapes durch Ai

Die Phase von Keyframe-Shapes lässt sich durch die Helligkeit eines Ai-Videos steuern. Damit lassen sich sehr abgefahrene Effekte erzeugen, da praktisch sämtliche Aspekte der Lampen durch ein Video gesteuert werden können. Die Helligkeit von 0 bis 100% ist dabei mit der Phasenlage 0 bis 360° verknüpft.

Ist der Keyframe-Shape erstellt, so gibt es unten im Effekt-Editor den Button Phase Master, mit dem man das gewünschte Surface als Master auswählt.

Phase Master using Ai screen in Keyframe Shape

Bänke und Clips mit speziellen Funktionen

Wählt man im Attribut-Editor Bänke und Clips aus, so haben einige Nummern spezielle Funktionen, um direkt den Output andererScreens und Layer zu verknüpfen. Damit kann man das Arbeiten deutlich vereinfachen und ggf. auch Rechenleistung sparen, wenn der gleiche Inhalt auf mehreren Outputs gezeigt werden soll.

Bank/ClipFunction
 Bank 240 - 255Verlinkt auf Surface/Screen Fixture 1-16.
 Clip 0 - 200Verlinkt auf Layer 1-201 auf diesem Surface.
 Clip 255Verlinkt auf das Screen Fixture als Ganzes (alle Layer).